Fußball

Für Rapid nicht relevant, für Barcelona, Ajax Amsterdam, Chelsea aber schon!

Rapid ließ die Kritik, trotz Einladung Montag und Dienstag nicht beim Treffen der europäischen Ligen in Madrid, bei der es um die Zukunft der Europapcubewerbe und die  Verteilung der Millionen ab 2024 geht, dabei gewesen zu sein, nicht auf sich sitzen. Antwortete mittels Aussendung und lieferte dabei den ohnehin vermuteten Grund für das Fernbleiben sozusagen offiziell mit: Die Nähe zu der von der Interessen der Topklubs aus den Topligen dominierten European Club Association ECA ist der grün-weißen Chefetage wichtiger. Darum hielt sie sich an die Empfehlung von ECA-Präsident Andrea Agnelli, nicht am Treffen von Madrid teilzunehmen. Raphael Landthaler, bei Rapid Direktor für Finanzen und Organisationsentwicklung, gehört seit letztem Jahr als Vertreter der Klubs der Subdivision zwei zum Board der ECA, der 21 Mitglieder umfasst. Versichert, bei allen Sitzungen der ECA, bei der es um Interessen der kleineren und mittelgroßen Vereine geht, dabei zu sein. Rapid schätzt sich als mittelgroßen Klub ein.

Landthaler (Bild oben) behauptete, dass es zu dem Thema, um das es in Madrid ging, demnächst Termine bei der ECA geben wird mit der zweitägigen Hauptversammlung Anfang Juni auf Malta als Höhepunkt. Da würde er die aktuellsten Entwicklungen und Trends  erfahren, könne er sich aktiv einbringen.  Wegen dieser Terminfülle und seiner Überzeugung, beim Treffen der europäischen Ligen keinerlei relevante Neuigkeiten zur Zukunft der Europacupbewerbe zu erfahren, die nicht schon bei der ECA besprochen wurden, habe er auf den Flug nach Madrid verzichtet. Lapidarer Kommentar von Georg Pangl, des österreichischen Generalsekretärs der Vereinigung der europäischen Ligen, zu Landsthalers Behauptungen: „Ich hoffe, er täuscht sich.“

Das muss man fast annehmen, wenn man sich die Liste der 250 Klubs anschaut, deren Vertreter offenbar doch erwarteten, relevante Neuigkeiten zu erfahren, Mit Barcelona, Ajax Amsterdam und Chelsea waren drei Semifinalisten aus Champions und Europa League vertreten. Ajax-Boss Edwin van der Sar schätzt als Vizepräsident des ECA-Boards die Situation offenbar anders ein als Landthaler. Auch andere größere und prominentere Klubs als Rapid. Zum Beispiel Atletico Madrid, FC Sevilla, Valencia, Olympique Lyon, Marseille, Lazio Rom, Fiorentina, Italiens Vizemeister Napoli,  PSV Eindhoven, Sporting Lissabon, RB Leipzig, Schalke, Leverkusen usw.

Foto: © SK Rapid Wien Media .

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