Fußball

Müller, Alaba, Ribery wieder da: Neymar kann kommen!

Zum letzten Mal in diesem Jahr 16 Spiele in der Champions League, ehe nächsten Montag das Achtelfinale ausgelost wird: Dienstag geht es darum, ob der Schweizer Abonnementmeisteer FC Basel oder CSKA Moskau mit  Atletico Madrid aufsteigen, ob es noch ein Wunder für Atletico Madrid mit einem Sieg über Chelsea an der Stamford Bridge geben kann. Dazu müsste AS Roma daheim gegen Qarabag nicht gewinnen. Und ob  Juventus vor Sporting Lissabon auf Platz zwei hinter dem FC Barcelona bleibt: Juventus gastiert in Athen gegen Olympiakos, Sporting Lissabon muss ins Nou Camp-Stadion zu Lionel Messi & Co.

Alles gelaufen ist in der Gruppe mit Paris St.Germain und Bayern München: Da geht´s in München beim direkten Duell nur noch darum, ob Bayern mit einem wahren Kraftakt noch Frankreichs Tabellenführer von Platz eins verdrängen kann. Dazu müsste Bayern wegen des 0:3 von Paris am 12. September mit vier Toren Unterschied gewinnen.  Ist das möglich? Das erste Aufeinandertreffen löste in München eine Revolution aus, öffnete laut Präsident Uli Hoeneß allen die Augen: Trainer Carlo Ancelotti musste gehen, der 72jährige Jupp Heynckes kehrte nach dreieinhalb Jahren auf die Bayern-Bank zurück. Mit ihm gab´s mit einer Ausnahme (1:2 in Mönchengladbach) nur Siege. Daher redet sich Bayern für Dienstag Abend Optimismus ein.

Das hängt auch mit dem Comeback von Thomas Müller zusammen, der letzten Samstag beim 3:1 gegen Hannover  42 Tage nach seiner Muskelverletzung ins Team zurückkehrte und gleich zwei Tore auflegte. Also heißt die Devise: Müller wieder voll da, Bayern hat eine Waffe zurück, Paris und Neymar können kommen! Heynckes sagte prompt: „Ich bin optimistisch. Müller ist zurück, Franck Ribery und David Alaba auch. Jerome Boateng kommt langsam wieder in Normalform.“ Alaba ersetzte Samstag in den letzten neun Minuten Müller. Das 0:3 in Paris war für Alaba das erste Spiel nach seiner in Österreichs Team beim 1:1 gegen Georgien erlittenen Sprunggelenksverletzung, kam bei Millionenstars wie Neymar, Edson Cavani oder Kylian Mbappe als Gegenspieler wahrscheinlich zu früh.  Dienstag wäre es die Rückkehr nach einer kürzeren Pause nach muskulären Problemen und einer Rückenverletzung, vor der Alaba schon wieder sehr ordentlich spielt. Auf seiner Position als linker Verteidiger spielte zuletzt der Brasilianer Rafinha. Ribery spielte Samstag nur drei Minuten für seinen französischen Landsmann Kingsley Coman, der so wie Müller gegen Hannover überragte.

Paris St. Germain bezog Samstag hingegen bei Aufsteiger Racing Starßburg mit 1:2 unerwartete seine erste Saisoniederlage, sah dabei gar nicht gut aus. Jetzt wissen die Bayern: Auch die Super-Pariser sind zu bezwingen, wenn man sie ständig und frühzeitig attackiert, sie unter Druck setzt. Aber ins offene Messer wollen die Bayern nicht rennen. Alaba: „Das wichtigste ist zu gewinnen“. Zwei Monate nach dem 0:3 wehrte sich Ancelotti am Sonntag im italienischen Fernsehen nochmals gegen die in München aufgekommene Kritik, auch aus Spielerkreisen,  an seinem Training und seinen Methoden: „Besser  mit deinen Ideen zu scheitern als mit denen von anderen unterzugehen!“

In Sachen Trainer und Heynckes-Nachfogle sorgte Bayerns Sportdirektor Hasan „Brazzo“ Salihamidzic für Irritationen. Mit der Ankündigung, Bayern werde Anfang Februar etwas bekanntgeben. Damit schien klar zu sein: Bayern hat bereits beschlossen, wer auf Heynckes folgen wird.  Wenn das im Winter bekanntgegeben werden soll, kann es sich nur um einen vertragslosen Trainer wie im Jänner 2013  bei Pep Guardiola handeln. Also deutete alles auf Thomas Tuchel hin, der bei Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hoch im Kurs steht, als Topkandidat gilt. Auf Rückfrage ruderte Salihamidzic wieder zurück.

 

Foto: Instagram / Wikimedia.

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