Fußball

Gefahr durch alte Bekannte für Sturm und Austria

Aufsteiger Austria Klagenfurt war bisher der einzige Klub, der Titelverteidiger Red Bull Salzburg in 25 Runden eine Niederlage zufügen konnte. Passierte am 27. November im Wörthersee-Stadion mit 2:1. Ob die Sensation viereinhalb Monate später am Sonntag Nachmittag zu wiederholen sein wird? Salzburg ist ganz auf Revanche eingestellt, daher wäre der zweite Sieg für Klagenfurt eine noch größere Überraschung als der erste. Beim Sponsor gibt es neue Parallelen zwischen Klagenfurt und Salzburg: Ab Juli wird dies bei Klagenfurt ebenfalls ein Energydrink sein, der aus Luxemburg kommt und 28 Black heißt.  Womit sich ein neues „Dosenduell“ ankündigt.

Das Spitzenspiel geht in Graz zwischen dem Zweiten Sturm und dem Dritten Austria in Szene, der in diesem Jahr noch ungeschlagen ist, von sieben Partien fünf gewann. Sturm verlor nur einmal, auswärts gegen Salzburg, hat die Chance, Platz zwei abzusichern. Jakob Jantscher steht anders als eine Woche davor in Wolfsberg zur Verfügung, Otar Kiteishvili ist erstmals seit der Knieoperaton im Herbst ein Thema für die Startelf. Gefahr droht vor allem von einem ehemaligen Sturm-Spieler im violetten Dress: Von Marco Djuricin (Bild oben). Er traf  in jedem der drei Spiele in der Meisterrunde. Eine Serie, die ihm letztmals vor acht Jahren im Dress von Sturm gelang. Für keinen seiner sieben Vereine als Profi traf Djuricin öfters als für die Grazer: 24 Tore in 44 Spielen. Bei Austria sind es bisher 18 in 44 Spielen. Djuricin zu holen, obwohl er davor eineinhalb Jahre bei Karlsruhe keinen Treffer erzielte, war vor 15 Monaten die richtige Entscheidung vom damaligen Sportchef und Trainer Peter Stöger.

Sonntag könnte es in Highlight in der Karriere des 29 jährigen geben: Vier Spiele hintereinander mit einem Djuricin-Tor gab es bisher noch nie. Acht Austria-Spiele hintereinander ohne Niederlage zuletzt vor 37 Jahren. Das kann nur gelingen, wenn ein Ex-Austrianer neutralisiert wird: Der im letzten Sommer nach Graz gewechselte Manprit Sarkaria.  Elf Tore gelangen ihm bisher, drei bei den letzten zwei Siegen gegen Klagenfurt und Wolfsburg. Damit ist Sarkaria der beste Torschütze der Grazer, bei denen ihm in 35 Partien 15 Treffer gelangen. Einer mehr als in 78 für Austria. Sowohl er als auch Djuricin kostete keine Ablöse.

Das Match könnte für beide richtungsweisend sein: Auf Austria warten danach zwei Duelle gegen Meister Salzburg, auf Sturm die Wiener Wochen gegen Rapid.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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