Fußball

Gegen Guardiola liegt Hasenhüttl 1:7 zurück! Bachmann auf Abstiegsplatz

Zehntes Trainerduell zwischen Ralph Hasenhüttl und Pep Guardiola Samstag Abend im St. Mary´s von Southampton. Live zu sehen in Sky Sport Austria 1. Siebenmal hieß der Sieger Guardiola, nur einmal Hasenhüttl.  In der Premier League bei sieben Möglichkeiten. Fünfmal gewann Guardiola mit Manchester City. Samstag wäre  alles andere als der sechste Sieg eine Riesensensation: Tabellenführer Manchester City hat 32 Punkte mehr als der Zwölfte Southampton, 29 Tore mehr erzielt, 20 weniger kassiert, feierte zuletzt zwölf Siege hintereinander. Wenn Hasenhüttl diese Serie stoppt, wäre das ein Highlight für den Grazer und seine „Saints“.

Erstmals trafen Guardiola und Hasenhüttl in der deutschen Bundesliga aufeinander. Es waren 2015/16 zwei Duelle zwischen David und Goliath: Hasenhüttl mit Aufsteiger Ingolstadt gegen Guardiola mit Meister Bayern. Ingolstadts Niederlagen hielten sich in Grenzen. 0:2 in der Münchener Allianz-.Arena, daheim nur 1:2. Dann war zweieinhalb Jahre Pause, bis sich Hasenhpttl und Guardiola in der Premier League wieder sahen. Manchester City gewann papierformgemäß 3:1 und 2:1, ehe am 5. Juli 2020 Hasenhüttl und sein Tiroler Assistent Richard Kitzbichler über das 1:0 im St. Mary´s jubelten. Durch ein goldenes Tor des schottischen Teamstürmers Che Adams. In der Saison 2019/20 hatte City Southampton im Achtelfinale des League-Cups mit 3:1 eliminiert.

In der vergangenen Saison schlug Manchester City Southampton 1:0 und 5:2, schaffte aber in der laufenden am 18. September daheim im Ettihad-Stadium nur ein 0:0. Eine von drei Partien in 22 Runden, in denen der Meister kein Tor erzielte. Zuvor in der Startrunde bei Tottenham (0:1), danach bei der sensationellen 0:2-Heimpleite gegen Crystal Palace am 30. Oktober. Das war das letzte Match, das Manchester City in der Premier League verlor. Für Hasenhüttl gilt Samstag sicher der abgewandelte legendäre Spruch des Wiener Kabarettisten Helmut Qualtinger vom Unentschieden, das ein Sieg für Österreich ist. Zweimal in einer Saison nicht gegen Manchester City verlieren, das wäre geradezu überragend. Ob das passieren kann?  „City ist nicht auszurechnen. Es gab in den 22 Spielen 16 verschiedene Torschützen“, behauptet Hasenhüttl.  Egal, wer spielt, alle sind für Tore gut. Egal ob Bernardo Silva, Phil Foden, Kevin de Bruyne, Raheem Sterling, Gabriel Jesus, Jack Grealish, Ilkay Gündogan oder …

Bei Hasenhüttls einzigem Sieg gegen Guardiola waren wegen Corona keine Zuschauer auf den Tribünen. Samstag wird das St.Mary´s ausverkauft sein. Das bedeutete 32.384 Zuschauer. Nach Manchester City warten auf Southampton die Auswärtsspiele gegen Tottenham und Manchester United. Hasenhüttl in Old Trafford gegen Ralf Rangnick, der ihn vor sechs Jahren von Ingolstadt zu RB Leipzig geholt hatte. Danach folgt das Heimspiele gegen Everton. Dann könnte Hasenhüttl einen neuen „Kollegen“ in der Premier League haben: Niko Kovac, zum Jahreswechsel bei AS Monaco überraschend entlassen, soll bei den „Toffees“ als Retter einsteigen. Everton hat fünf Punkte weniger als Southampton, steht als 16. mitten im Abstiegskampf, entließ den Spanier Rafa Benitez. Der Besitzer, der iranisch-britische Milliardär Farhad Moshiri, pumpte wieder 220 Millionen Euro in den Klub.

Für Österreichs Teamtormann Daniel Bachmann gab es einen schwarzen Freitag. Wegen einer Leistenverletzung von Oldie Ben Foster kehrte er ins Watford-Tor zurück. Es gab eine 0:3 (0:0)-Heimpleite gegen Norwich, durch die Watford auf einen Abstiegsplatz zurückfiel. Den einzigen Punkt aus den letzten acht Runden holte Watford mit Foster, mit Bachmann gab es nur Niederlagen. An der gegen Norwich traf ihn aber überhaupt keine Schuld. Zum 0:1 und 0:2 bezwang ihn der rothaarige Amerikaner Josh Sargent, früher bei Werder Bremen. Wegen eines Flutlichtausfalls gab es eine 15 minütige Nachspielzeit. Bei Watford gehen offenbar die Lichter aus. Vielleicht auch schon wieder für Trainer Claudio Ranieri nach nur dreieinhalb Monaten.

 

Foto: FC Southampton.

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