Fußball

Glasner gegen Rose ist bei Wolfsburg-Mönchengladbach anders als bei Salzburg-LASK

Wiedersehen von vier Österreichern mit Salzburg-Vergangenheit am Sonntag Abend in der  Volkswagen-Arena. Dort will Xaver Schlager mit Wolfsburg zum fünften Mal in Serie ohne Gegentor gewinnen, um Platz drei zu verteidigen, dürfen Stefan Lainer, Valentino Lazaro und Hanns Wolf mit Borussia Mönchengladbach nicht verlieren, um sich nicht aus dem Rennen um die Championes League-Plätze zu verabschieden. Wolfsburg, Dritter hinter Bayrn und RB Leipzig (2:1 gegen Augsburg) hat sechs Punkte mehr als der Siebente Mönchengladbach. Die Trainer Oliver Glasner und Marco Rose (Bild oben) treffen bereits zum zwölften Mal aufeinander. Acht dieser Duelle gab es in Österreich bei LASK gegen Red Bull Salzburg. Dass Glasner nur eines gewann, Rose hingegen vier, war eigentlich normal: Glasner trainierte den Aufsteiger LASK, Rose den Meister Salzburg. In Deutschland sieht die Bilanz schon anders aus: Letzte Saison gewann Glasner in Wolfsburg 2:1, Rose im Borussia-Park 3:0, wo es im Herbst ein 1:1 gab. Und Sonntag? Wolfsburg ist daheim seit 15 Spielen gegen Gladbach unbesiegt. Seit 2003. „Wir reden schon viel lieber über die Champions League als über einen Relegationsplatz“, gestand Glaser wenig überraschend.

„Wolfsburg ist die Mannschaft mit den meisten Sprints in der Liga“, zollt Rose seinem Kollegen Glasner Respekt, „sie spielen mit viel Wucht und Power. Das hat die Mannschaft gefressen“. Rose stand im Frühjahr 2019 auch auf dem Wunschzettel von Wolfsburgs Sportchef Jörg Schmadtke, entschied sich aber für Mönchengladbach. Daraufhin engagierte Schmadtke Glasner. Ohne Ausstiegsklausel für Juni 2021 hätte Mönchengladbachs Manager Max Eberl Rose nicht bekommen, wie er zugab. Die sorgt seit Wochen für Spekulationen ohne Ende, dass Rose nächste Saison Borussia Dortmund trainiert. Der kommentiert sie nicht. Am 2. März treffen Gladbach und Dortmund im Schlager des Pokalviertelfinales aufeinander.

Im Rennen um die Champions League-Plätze sind auch die Österreicher bei Eintracht Frankfurt, Trainer Adi Hütter mit Abwehrchef Martin Hinteregger und Joker Stefan Ilsanker. Nach sieben Siegen und zwei Unentschieden gilt die Eintracht vor den Heimspielen am  Sonntag gegen den 1. FC Köln und eine Rund danach gegen Bayern München schon als Macht vom Main: „Es ist nicht üblich, wie wir derzeit spielen“, glaubt Hütter, „aber wir müssen wissen, dass uns auch alle stoppen wollen!“ Vier Heimspiele hintereinander gewann Frankfurt in der Ära von Hütter noch nicht. Was sowohl ihm als auch Glasner am Samstag sicher gefiel: Kein Sieg der Konkurrenten Leverkusen und Borussia Dortmund. Leverkusen führte ohne Aleksandar Dragovic gegen Mainz bis zur 89. Minute 2:0, am Ende hieß es 2:2. Weil der in der 83. Minute eingewechselte Oberösterreicher Kevin Stöger in der Nachspielzeit mit seinem ersten Tor für Mainz ausglich. Ein 2:2 gab es auch zwischen Borussia Dortmund gegen Hoffenheim mit Christoph Baumgartner, Florian Grillitsch (spielte im Abwehrzentrum) und Stefan Posch. Da gab s Tor von Ex-Salzburgern: Munas Dabbur erzielte Hoffenheims 1:1, Erling Haaland das 2:2 für Dortmund. Sasa Kalajdzic gelang beim 1:1 zwischen VfB Stuttgart und Hertha BSC Berlin vor der Pause mit einem halben Flugkopfball die Führung für Stuttgart. Das war bereits sein neuntes Saisontor. Kein Treffer fielen zwischen Werder Bremen (Marco Friedl, Romano Schmid) und Freiburg (Philipp Lienhart) und bei Union Berlin (Christopher Trimmel) gegen Schalke. Kein Sieger und Verlierer, so einen Samstag erlebte die Bundesliga auch noch nicht.

Foto: Borussia Mönchengladbach.

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