Fußball

Glasner, Laimer und Baumgartner sind begehrt! Saisonaus für Hinteregger

Donnerstag Abend gelang Oliver Glasner mit Eintracht Frankfurts Aufstieg ins Finale der Europa League das bisherige Highlight seiner Traumkarriere im Trainerjob, Freitag Nachmittag wusste Sky-Experte Alfred Tatar bereits die mögliche nächste Station des Salzburgers. Die könnte in Englands Hauptstadt sein. Glasners Handschrift bei den zwei Siegen gegen West Ham machte auch in der Premier League Eindruck. Daher ist er bei Tottenham Hotspurs ein Thema. Derzeit Fünfter in der Premier League, im Duell mit dem Vierten Arsenal um den Champions League-Platz. Der erst im Herbst gekommene italienische Startrainer Antonio Conte soll nämlich, egal wie die Saison ausgeht, im Sommer Frankreichs Meister Paris St. Germain übernehmen. Daher sieht sich Tottenham, Samstag zu Gast an der Anfield Road beim FC Liverpool, bereits nach einem Nachfolger um. Gegen Glasner spricht, dass sein Vertrag in Frankfurt bis 2024 läuft. Aber die Eintracht muss trotz erstem Europacupfinale seit 1980 sparen. Eine Millionenablöse für den Erfolgstrainer könnte die Freigabe bringen, sofern Glasner daran interessiert wäre.

Kein Thema für Glasner wird in den letzten drei Saisonspielen sein Landsmann Martin Hinteregge sein. Der Muskelfaserriss im Oberschenkel, Donnerstag schon nach vier Minuten erlitten, lässt den Einsatz des Abwehrchefs in den letzten drei Saisonspielen am Sonntag gegen Borussia Mönchengladbach und seinen Ex-Trainer Adi Hütter, sechs Tage später beim Derby in Mainz und beim Europa League-Finale am 18. Mai in Sevilla gegen die Glasgow Rangers zu. Bitter für „Hinti“, den Glasner aber auch als Verletzter auf alle Fälle bei der Mannschaft haben will, also auch in der Kabine. Ausfallen wird der Kärntner damit sicher auch bei Österreichs Nationalteam in den vier Juni-Spielen der Nations League gegen Kroatien, Dänemark und Frankreich, dem Einstand des neuen Teamchefs Ralf Rangnick.

Nicht nur Glasner ist begehrt, sondern auch einige österreichische Teamspieler stehen bei prominenten Vereinen hoch im Kurs. Das kann man in einigen deutschen Medien nachlesen. Speziell Konrad Laimer. Daran hat das Scheitern mit RB Leipzig im Europa League-Semifinale bei den Glasgow Rangers nichts geändert. Unter anderem soll der 24 jährige Salzburger bei Bayern München, Borussia Dortmund und Manchester United auf der Liste stehen. Er  dürfte für die festgelegte Ausstiegsklausel von 37 Millionen Euro in diesem Sommer gehen. Beim Bayern-Thema könnten ihn die verpatzte Saison von Marcel Sabitzer beim Meister und seinem Ex-Trainer Julian Nagelsmann etwas zu denken geben. Nagelsmann sieht Laimer als „Monster-Balleroberungsmaschine“. Laimer kam vor fünf Jahren für sieben Millionen Euro Ablöse von Red Bull Salzburg nach Leipzig. Sabitzer gilt trotz derzeitigen Tiefs in München noch als interessant genug für Arsenal oder Spaniens entthronten Meister Atletico Madrid.

Fast unfassbar sind die Meldungen um Christoph Baumgartner. Der vor fünf Jahren mit 17 nach Hoffenheim kam, mit 22 als Vorzeigebeispiel für die Talentestrategie des Klubs gilt. Das Interesse n dem Offensivspieler soll riesig sein, seit er vor zwei Jahren den Sprung zum Stammspieler schaffte, mit überzeugenden Leistungen auffiel. Sogar Jürgen Klopp soll ihn für den FC Liverpool auf der Liste haben, ebenso Manchester United. Konkrete Anfragen gab es bereits von Leicester und dem FC Sevilla. Baumgartners Berater Thomas Böhm wollte das so nicht bestätigen, mit Liverpool hab es bisher keinen Kontakt gegeben. Die Ausstiegsklausel in Baumgartners Vertrag mit Hoffenheim, der bis 2025 läuft, dementierte Böhm aber nicht. Baumgartner hat derzeit einen Marktwert von 22 Millionen Euro, für rund 30 könnte er gehen. Die Summe richtet sich auch nach der Liga-Zugehörigkeit des Interessenten.

Der Wechsel eines Österreichers ging schon über die Bühne: Patrick Wimmer wechselt von Arminia Bielefeld zum Vfl Wolfsburg, bleibt damit in der Bundesliga. Bielefeld wird das noch höchstens über die Relegation gelingen: Freitag Abend gab es mit Wimmer, Alessandro Schöpf und Manuel Prietl ein 1:2 (1:1) bei Bochum durch ein Eigentor in letzter Minute. Jetzt könnte schon Sonntag der Abstieg feststehen, wenn nicht Meister Bayern daheim im Südderby den VfB Stuttgart bezwingt. Bei einem Bayern-Sieg hätte Bielefeld in der letzten Runde noch theoretische Chancen auf den Relegationsplatz.

Foto: UEFA.

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