Fußball

Glasner würde Salzburg um 20,5 Millionen weniger kosten als Nagelsmann Bayern

Jesse Marsch redet in dieser Woche offiziell kein Wort über seine Trainerzukunft. Weil für Red Bull Salzburg Samstag in Klagenfurt das Finale im Uniqa-Cup gegen den LASK ansteht, Samstag das Double erfolgreich verteidigt sein werden muss. Wegen dem er Mittwoch in der Meisterrunde gegen Wolfsberg rotieren und einige Spieler schonen wird. Einen Tag vor dem Endspiel weiß Salzburgs Chefetage, ob Oliver Glasner (Bild oben) als Marsch-Nachfolger zur Verfügung stehen wird: Bis Freitag muss er die Option auf die Klausel in seinem Vertrag bei Wolfsburg ziehen, wonach er aussteigen kann, wenn ein Klub für ihn 4,5 Millionen Euro Ablöse zahlt. Das sind 20,5 Millionen weniger als für Julian Nagelsmann, dessen Wechsel von RB Leipzig zu Bayern München als Nachfolger von Hansi Flick per Saisonende Dienstag von beiden Vereinen offiziell bekannt gegeben wurde. Ebenso die Ablösesumme von 25 Millionen, die Nagelsmann zum teuersten Trainer der Welt macht, ihn auch sehr unter Druck setzt.

Glasner gilt auch als schärfster „Konkurrent“ von Marsch auf Nagelsmanns Nachfolge in Leipzig: Weil Boss Oliver Mintzlaff  seine Arbeit bei Wolfsberg sehr positiv sieht und Glasner aus seiner Tätigkeit in Salzburg zwischen 2012 und 2014 ein Kenner des Red Bull-Systems ist. Zieht Glasner diese Option nicht, wäre die Ablöse noch immer frei verhandelbar. Aber darauf würde sich keiner der Glasner-Interessenten einlassen. Österreichs Meister verriet Dienstag viel Neues – allerdings über die Red Bull Arena, den neuen Rasen, Neuigkeiten bei den VIP-Räumlichkeiten, aber nicht über den Trainer. Neu ist auch, dass mit dem 17 jährigen Roko Simic das vielleicht derzeit größte kroatische Stürmertalent  vor der Tür steht. Sportchef Christoph Freund verhandelt letzten  Sonntag in Wolfsberg mit dem Vater von Simic, dem ehemaligen Milan-Legionär, sowie einem Berater.

Salzburg bleibt auf jeden Fall überlegener Tabellenführer, Rapid Zweiter, egal wie das Spiel am Innsbrucker Tivoli gegen WSG Swarovski Tirol ausgehen wird: „Uns wird nichts geschenkt werden“, blieb Trainer Didi Kühbauer  bei seiner Theorie, wonach das nächste Spiel immer das schwerste ist. Daran hat das 4:0 für ihn nichts geändert, davon lässt er sich durch Ausfälle in Tirols Abwehr (Rafael Behounek ist gesperrt, Fabian Koch mit Gehirnerschütterung außer Gefecht) nicht abbringen. Um in Corona-Zeiten wirklich genug Abstand zu haben und „safe“ zu sein, fuhr Rapid Dienstag mit zwei Autobussen nach Tirol. Um Platz drei geht es beim zwischen den LASK und Sturm Graz in Pasching. Die Linzer brauchen vor dem Cupfinale ein Erfolgserlebnis, müssen daher ein anderes Gesicht zeigen als Sonntag  beim 1:3 in Graz.,

 

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