Fußball

Goiginger ist reif für die Insel und Hasenhüttl

Vizemeister LASK versucht derzeit, wie Präsident Siegmund Gruber Montag Abend bei Talk und Tore auf „Sky“ erklärte, ein bisschen Geld auf die Seite zu legen. Durch Joao Victor scheint damit begonnen worden zu sein: 2017 kam der 25jährige brasilianische Flügelflitzer ohne Ablöse von Kapfenberg, wechselt im Juni für offiziell zwei Millionen Euro Ablöse zum deutschen Europa League-Teilnehmer Wolfsburg. Vor zwei Jahren holten die Linzer auch Thomas Goiginger aus der zweiten Liga. Auch ohne Ablöse an Blau Weiß Linz, brachte es bisher in 64 Bundesligaspielen auf 13 Tore und 16 Assists.  Bringt er noch mehr Geld als Joao Victor? Laut der englischen „Daily Mail“ soll Southampton, der Klub von Ralph Hasenhüttl, Österreichs erstem Trainer in der Premiere League, bereits sein, fünf Millionen Pfund für den gebürtigen Salzburger zu bezahlen. Das wären 5,7 Millionen Euro.

Donnerstag kann Goiginger schon auf der Insel vorspielen, wenn der LASK auf Vermittlung seines australischen Legionärs James Holland, der von Arsenal ausgesuchte Gegner in der Vorbereitung der Londoner auf das Finale der Europa League gegen Chelsea in Baku ist, dazu per von Arsenal bezahltem Charterflieger einen Tag unterwegs ist. Nur findet der Test in Arsenals Trainingszentrum Shenley in Herfordshire, 20 Kilometer nördlich von London, unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Aber vielleicht gibt´s für die Southampton-Scouts oder Hasenhüttl persönlich eine Ausnahmegenehmigung. Der LASK versichert aber, kein dementsprechendes Angebot für Goiginger von Southampton zu haben.

Der hat einen Vertrag bis 2022, aber der LASK würde ihm nichts in den Weg legen. Wie er es bei Angebote aus Deutschland und England holt. Selbst wenn man ins Kalkül zieht, dass nirgendwo so viel bezahlt wird wie in der Premier League. scheint di Ablöse aber schon unrealistisch, nämlich zu hoch zu sein. Und es zählt nicht zu Hasenhüttls Wesensmerkmal, sein Interesse an einem Spieler so öffentlich zu machen, wie es die „Daily Mail“ bei Goiginger behauptet. Fakt ist, dass Goiginger mit seiner robusten, laufstarken und aggressiven Spielweise reif für die Insel wäre, der Spielertyp ist, den Hasenhüttl gerne hat. Der ihn möglicherweise etwas an Marcel Sabitzer, den er zu Leipzig-Zeiten sehr schätzte, erinnert: „Wir werden uns personell neu aufstellen“, hatte der Grazer nach seiner geschafften Rettungsmission bei den „Saints“ Mitte Mai angekündigt. Allerdings auch betont, vom „Southampton way“, der Förderung von Talenten aus der eigenen Akademie, nicht abweichen zu wollen. Anderseits  war die Offensivposition Goigingers an der rechten Außenbahn bei Southampton nicht wirklich gut besetzt.

Dahingehend würde es schon passen. Ob es ernst wurde,wird man spätestens am 14. Juli wissen: Da gastiert Southampton im Rahmen seines Trainingslagers im Vorarlberger Montafon zu einem Freundschaftsspiel  bei Altach. Drei Tage nach West Ham mit Marko Arnautovic. Auf Southamptons Homepage war bis Dienstag nichts vom Werben um Goiginger zu lesen. Alles andere wäre aber auch überraschend. Dort würde er Name Goiginger erst dann stehen, wenn der Transfer fixiert ist.

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