Eishockey

Grabner besser als Crosby

Sid Crosby, zweimal Olympiasieger und Weltmeister mit Kanada,  zweimal Stanley Cup-Sieger mit den Pittsburgh Penguins, gilt als das Nonplusultra im Eishockey. Ihn in den Schatten zu stellen, ist für jeden Gegner ein denkwürdiger Tag. So einer gelang Michael Grabner in der Nacht auf Dienstag  vor 18.000 Zuschauern im Consol Energy Center von Pittsburgh, als die New York Rangers ein 0:2 nach 13:12 Minuten noch in einen 5:2-Auswärtssieg verwandelten. Mit Hilfe des 29jährigen Kärntners: Backhandtor gegen Keeper Fleury  zum 2:2 5:37 Minuten vor Ende des zweiten Drittels, Assist zum 5:2 von Stepan  ins leere Tor 1:32 Minuten vor Schluss. Grabner spielte 14:58 Mintuen, Crosby 21:40 . Aber die Statistik, die  in der NHL wie ein Evangelium ist, stellte den Kärntner klar über den Topstar:

Zwei Scorerpunkte für Grabner, keiner für Crosby.

Plus zwei in der Plus/Minus-Bilanz bei Grabner, aber minus vier bei Crosby.  Er stand also bei vier Toren der Rangers am Eis.

Grabner führt die  Plus/Minus-Bilanz  der NHL mit plus 19 an, Crosby hat nach seinem schwarzen Abend, der bei ihm  selten vorkommt, sogar eine Minusbilanz nach 13 Partien, in denen er bisher spielte.  minus eins.

Grabner holte mit seinem zwölften Saisontreffer Crosby und Winnipeg Jungstar Patrik Laine in der Schützenliste ein – ein Trio auf Rang eins.

Schon in vergangenen Saisonen, als es bei ihm nicht so gut lief, stellte Grabner oft fest, dass er sich aus persönlichen Statistiken  nicht viel macht.  Dazu steht er auch jetzt. Dem Team helfen, seinen Turboantritt  nützen, das bleibt seine Devise. Nicht auf Punktejagd gehen. Ihm bedeutet es mehr, dass die Rangers mit 29 Punkten aus  20 Partien die zweitbeste Bilanz aller NHL-Teams nach den Montreal Canadiens aufweisen: „Wir gewannen wie in Pittsburgh einige Partien, in denen wir nur zwei Drittel gut spielten, darauf kann man sich nicht immer verlassen. Wir haben noch Luft nach oben.“ Das nächste Duell gegen Crosby  lässt übrigens nicht lange auf sich warten: In der Nacht auf Donnerstag, diesmal im Madison Square Garden.

Meist gelesen

Nach oben