Fußball

Gregoritsch ist Freiburgs Hoffnung auf einen 15 Tore-Stürmer

Zum 16. Mal hintereinander kam der SC Freiburg zum Sommer-Traningslager in den Vorarlberger Montafon. Gestern Vormittag traf auch Michael Gregoritsch in Schruns ein, ließ sich erstmals mit dem Freiburg-Dress fotografieren (Bild oben).  Als vierte Neuerwerbung der Freiburger. Begleitet von sehr großen Erwartungen. Um die zu erfüllen, muss der 30 fache österreichische Teamstürmer mit seinen 28 Jahren der beste Gregoritsch werden, den es je gab. Klemens Hartenbach, der Sportchef der Freiburger, bezeichnete den Grazer als „sehr spannend“ für Freiburgs weiteren Weg. Weil er in der letzten Saison einen Schritt nach vorne gemacht habe, was Persönlichkeit und Frustationstoleranz betrifft. Zusammen mit seinem Spielverständnis und der Torgefährlichkeit soll er ein neuer Trumpf sein, damit Freiburg ähnlich erfolgreich wie letzte Saison mit Platz sechs und Aufstieg ins Pokalfinale sein kann, auch in der Europa League eine gut Figur macht.

Freiburg und Gregoritsch stehen berets seit zwei Jahren in Kontakt, als er nach verpatzten sechs Monaten bei Schalke wieder nach Augsburg zurückkehrte. Jetzt klappte es. Freiburg sucht einen Stürmer, der 15 Tore pro Saison erzielen kann. Den gab es zuletzt in der Saison 2017/18 mit dem für seine Qualitäten als Joker bekannten Nils Petersen. Der sorgte damals für 15 Treffer. Seit damals gelangen dem besten Freiburger Torschützen in 34 Runden zehn, elf und zweimal neun Tore. Zweistellig war der inzwischen 33 jährige Petersen, in den letzten zwei Saisonen löste ihn der Italiener Vicenzo Grifo als Spieler mit den meisten erzielten Treffern ab. Die beste Saison von Gregoritsch in punkto Toren war 2017/18, seine erste in Augsburg, mit 13. So viele gelangen ihm danach nicht mehr. 2019/20 und 2020/21 gab es eine Flaute, als er nur je einmal traf. Erst in der vergangenen ging es mit neun Treffern, davon sieben in der Rückrunde, wieder aufwärts.

Sein Landsmann und Mitspieler in Österreichs Team, Philipp Lienhart, den bei den ersten Trainings der aus Eindhoven gekommene Japaner Ritsu Doan beeindruckte, wird Gregoritsch sicher sagen, was Freiburgs Kulttrainer Christian Streich besonders fordert und schätzt. Das kann den Start erleichtern. Ablöse kostete der Steirer keine. Denn Freiburg überließ für ihn Augsburg den 13 fachen bosnischen Teamstürmer Ermedin Demirovic. Der kostete 3,7 Millionen Euro Ablöse, als er vor zwei Jahren vom FC St. Gallen kam, schaffte aber nicht den Sprung zum Stammspieler. Letzte Saison waren ganze zwei Tore und drei Assists seine Ausbeute. Zudem vergab er in dem im Elfmeterschießen gegen Leipzig verlorenen Pokalfinale den letzten Penalty. Da kann es Gregoritsch eigentlich nur besser machen. Wie lange er unterschrieb, gab Freiburg nicht bekannt. Das hat beim Schwarzwaldklub Tradition.

Ein anderer Grazer in der deutschen Bundesliga hatte Freitag ein seltenes Erfolgserlebnis. Florian Kainz gelang beim 4:0 (2:0) des 1. FC Köln in Singen gegen Österreichs Bundesligaufsteiger Austria Lustenau ein Kopftor. Die sind bei ihm eine Rarität. Eine starke Vorstellung gab beim Debüt im Köln-Dress der von der Wiener Austria gekommene Eric Martel.

Foto: SC Freiburg.

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