Fußball

Gregoritsch kann erleichtert sein, bei Kalajdzic wachsen die Sorgen

„Nur“ noch vier Österreicher sind in den Kampf gegen den Abstieg aus der deutschen Bundesliga verwickelt. Michael Gregoritsch (Bild oben) gelang mit dem FC Augsburg Sonntag in Bochum mit 2:0 (2:0) der wichtige Sieg zur Rettung. Der Beitrag des Grazers: Er verwandelte gegen seinen Ex-Klub kurz vor der Pause einen Elfmeter sicher zum zweiten Treffer, sein achtes Saisontor, das sechste in diesem Jahr.: „Eine routinierte Leistung, die Erleichterung ist groß“, kommentierte Gregoritsch den Schritt in die richtige Richtung. Der Vertrag des 27 jährigen bei Augsburg läuft bis Juni 2023.

Bei Sasa Kalajdzic wuchsen hingegen die Sorgen durch das 0:2 (0:1) mit dem VfB Stuttgart bei Hertha BSC Berlin im a Olympiastadion vor 55.000 Zuschauern. Stuttgart geriet schon nach vier Minuten in Rückstand, schaffte nicht mehr den Ausgleich. Der zweite Hertha-Treffer fiel in der 93. Minute. „Wir haben den Beginn verschlafen, bei unserer Offensive nach der Pause fehlte die Präzision“, begründete der Sturmtank die Pleite, nach der bei ihm die Tränen flossen, die Spieler sich von den Fans einiges anhören mussten, als sie zu ihnen in die Kurve kamen.  Es war das zweite 1:0 von Hertha hintereinander nach dem Auswärtssieg in Augsburg. Es scheint so, als könnte Traineroldie Felix Magath mit der Reaktivierung des Kevin Prince Boateng die Rettungsmission gelingen. Mit dem 35 jährigen, der gegen Stuttgart 63 Minutenlang spielte, in der Startelf holte Hertha in zwei Spielen sechs Punkte.

Augsburg liegt vor den letzten drei Runden sieben Punkte vor Stuttgart auf dem Relegationsplatz und neun vor Arminia Bielefeld auf dem zweiten Abstiegsplatz, Hertha hat vier Punkte mehr als Stuttgart, sechs mehr als Bielefeld. Es sieht nicht gut für Manuel Prietl, Patrick Wimmer und Alessandro Schöpf aus. Sie müssen nächste Runde daheim nach acht sieglosen Spielen Hertha BSC bezwingen, sonst gehen schon nächsten Samstag endgültig die Lichter aus. Stuttgart empfängt Wolfsburg, aber es droht wohl auch bei einem Sieg die Relegation gegen den Dritten der zweiten Liga, der aktuell Darmstadt 98 heißt. Bielefelds Abstieg wäre auch schlecht für die Wiener Austria, weil in diesem Falle Wimmer schon um fünf Millionen Euro zu Wolfsburg wechseln kann, bei Klassenerhalt nur um sieben. Das heißt, die Beteiligung der Austria am Weiterverkauf des 20 jährigen Niederösterreichers wäre bei einem Abstieg geringer.

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