Fußball

Guardiola fand das Meisterstück „fantastic“! Bachmann zurück auf die Bank

Es war zwar erst die 22. Runde in der Premier League, 16 sind noch ausständig. Aber niemand zweifelt daran, dass Manchester City den Titel erfolgreich verteidigt. Das völlig verdiente 1:0 (0:0) im Spitzenspiel gegen Chelsea vor 53 319 Zuschauern im Ettihad-Stadium, der zwölfte Sieg hintereinander, war wohl schon da Meisterstück. Chelsea, bis 4. Dezember oder bis zur 15. Runde  Tabellenführer, hat jetzt 13 Punkte Rückstand. Liverpool kann Sonntag mit einem Heimsieg Platz zwei hinter dem überlegenen Tabellenführer erobern. Würde dann elf Punkte hinter Manchester City liegen. Auch mit einem Spiel Rückstand zu viel, um Manchester City einzuholen.

Die Neuauflage des letzten Champion League-Finales, das Chelsea 1:0 gewann, entschied Citys Kapitän Kevin de Bruyne nach 70 Minuten durch ein tolles Solo. Er gewann einen Zweikampf gegen  Weltmeister N´Golo Kante, zog in die Mitte, traf von außerhalb des Strafraums. Der Jubel des Belgiers (Bild oben) war dementsprechend stürmisch. Das wird der vierte Meistertitel unter Pep Guardiola seit 2018,2019 und 2021, dazu kommt noch ein Triumph im FA-Cup (2019). Der Spanier fand alles „fantastic“. Als phantastisch kann man die Siegesserie durchaus sehen. Aber die Champions League hat er mit Manchester City noch nicht gewonnen. Wie zuvor mit Bayern. Darum hätte er das Ergebnis sicher lieber im Endspiel der Königsklasse bejubelt als im Spitzenspiel der Premier League. Aber das wird der Guardiola nie zugeben.

Der nächste Gegner von City ist Ralph Hasenhüttls FC Southampton im St. Mary´s. Der Samstag in Birmingham gegen Wolverhampton mit 1:3 (0:1) die erste Niederlage in diesem Jahr oder seit Dezember bezog. Das Anschlusstor von Kapitän James Ward Prowse nach 84 Minuten kam zu spät, in der Nachspielzeit fiel aus einem Konter das 3:1 für den Manchester United-Bezwinger. Manchester United verspielte Samstag in den letzten 13 Minuten eine 2:0-Führung bei Aston Villa. Am Ende hieß es 2:2. Drei Tage zuvor schlug United in Old Trafford Aston Villa im FA-Cup 1:0. In beiden Partien stand Cristiano Ronaldo nicht im Kader. Das bringt viel Zündstoff, auch für Trainer Ralf Rangnick.

Zurück auf die Ersatzbank musste Österreichs Teamtormann Daniel Bachmann bei Watford. Der einfache Grund: Die Leistenverletzung beim 38jährigen Ben Foster ist ausgeheilt. Im Kampf gegen den Abstieg setzt Trainer Claudio Ranieri  offenbar mehr auf den Oldie. Was nicht unbedingt für den elf Jahre jüngeren Bachmann spricht. Wenn es auch nicht an ihm lag: Seit Bachmann Ende November für Foster wieder ins Tor kam, verlor Watford alle sechs Partien in der Premier League gegen Leicester, Chelsea, Manchester City, Brentford, West Ham und Tottenham, kassierte Bachmann 16 Tore). Mit Foster kam offenbar das Glück zu Watford zurück. Der Ausgleich zum 1:1 (0:0) beim Vorletzten Newcastle fiel drei Minuten vor Schluss, rettete wenigstens ein Punkt.

Foto: Manchester City.

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