Fußball

Happy End nach Überstunden – aber bei Rapid ist offensiv der Wurm drinnen!

Der Kelch ging an Rapid noch einmal vorbei! Nach drei Niederlagen in Serie, vier Spielen ohne Sieg endlich wieder einmal ein Erfolgserlebnis: Mit dem 2:1 (1:1, 1:0) nach Verlängerung gegen die Admira in der Südstadt gelang der Aufstieg ins Achtelfinale des Uniqa-Cups. Aber erst nach Überstunden: Der Siegestreffer gelang erst in der Verlängerung, nach 108 Minuten durch einen korrekten Elfmeter, den Marco Grüll (Bild oben) sicher verwertete, Admiras Kapitän im Tor, Andreas Leitner, in die falsche Ecke schickte. Grüll wirkte dabei souverän, Rapid aber eigentlich wie zuletzt  nur selten. Es zeigte sich wieder das, was der verletzte Kapitän Christopher Dibon schon  vor dem Match im Sky-Podcast sagte: „Im gesamten Offensivspiel ist der Wurm drinnen. Da haben wir momentan einfach ganz schlechte Lösungen. Es gibt einen Plan, wie man das Spiel anlegt, aber der muss am Ende auch umgesetzt werden!“

Wenn es bei Rapid nach vorne geht, nicht zurück oder quer gespielt wird, dann ist der Wurm drinnen. Dann kommt es zu Fehlpasses, zu unnötig vielen hohen Bällen. Die Führung gelang mit dem ersten Schuss, der auf das Tor der Admira ging. Nach 38 Minuten. Linksverteidiger Max Ullmann traf aus 18 Metern mit links unhaltbar und genau ins Eck, als er der Ball nach einer missglückten Kopfballabwehr des Admiraners Lukas Malicsek genau vor seine Füße flog. Eine zu diesem Zeitpunkt glückliche Führung, denn die ersten zwei Chancen im Spiel hatte die Admira. Da verhinderte der Ex-Admiraner Emanuel Aiwu am Boden liegend in einer Rettungsaktion die Führung seines Ex-Klubs durch Luca Kronberger, Tormann Paul Gartler kurz nach Ullmanns Tor den Ausgleich bei einem Kopfball von Roman Kerschbaum.

Zudem verteilte Rapid auch Geschenke. Admiras Ausgleich durch Marlon Mustapha nach 64 Minuten ging auf das Konto der Innenverteidiger Leo Greiml und Max Hofmann, die zu zweit das Talent nicht stoppen konnten. Zwar konnte Rapid danach den Druck erhöhen, aber da stand Leitner Rapids Sieg nach regulärer Spielzeit bei Kopfbällen vn Ercan Kara und  Kelvin Arase im Weg. Zudem ließ Kara mit links eine Torchance aus. Daher gab es die Überstunden in Form einer Verlängerung, in der die Entscheidung für Rapid fiel. Nach Foul des Admiraners Joseph Ganada an Arase. durch Grülls Elfmeter. Aber die 120 Minuten vom Donnerstag erleichtern nicht gerade die Aufgabe am Sonntag in der Bundesliga gegen Sturm. Die Grazer spielten im Cup bereits Mittwoch und machten in 90 Minuten alles klar. Rapids Trainer Didi Kühbauer wirkte erleichtert, er setzte insgesamt 17 Spieler ein: Nach 61 Minuten kamen Dejan Petrovic und Arase für Aiwu und Thorsten Schick, zur Verlängerung, Christpoh Knasmüllner und erstmals Thierno Ballo für Kara und Taxiarchis Fountas, nach 112 Minuten Jonas Auer und Srdjan Grahovac für Ullmann und Robert Ljubicic, dem an diesem Abend nicht viel gelang.

Vor Rapid kam auch der LASK ins Achtelfinale. Durch einen 3:0 (1:0)-Heimsieg gegen Stripfing, den Vierten der Regionalliga  Ost. Auc bei den Linzern war der Wurm drinnen, wie Trainer Andreas Wieland eingestand. Die Tore? Zwei Fehler von Stripfings Tormann Fatih Bayram und ein Eigentor.

 

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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