Fußball

Harry Kane oder Thomas Letsch: Rapid muss warten!

Wer ist der Gegner von Rapid in den Play offs zur Conference League? Das steht auch nach der Auslosung noch nicht fest. Entweder wird es Tottenham Hotspurs mit Weltklassetorjäger Harry Kane (Bild oben) oder Vitesse Arnheim, der Vierte der holländischen Eredivisie, mit Ex-Austra-Trainer Thomas Letsch. Das letzte Gruppenspiel von Tottenham am vergangenen Donnerstag gegen Gruppensieger Rennes aus Frankreich fiel wegen eines Corona-Clusters bei den „Spurs“ aus. Tottenham müsste gewinnen, um vor Vitesse Arnheim zu bleiben. Aber ob das Match noch zur Austragung kommt, ist mehr als ungewiss. Die UEFA fordert, dass dies bis Jahresende passieren müsste. Aber Tottenhams Terminkalender ist total voll: Das Match in Brighton am letzten Sonntag fiel gegen Corona aus. Am Terminplan steht Donnerstag auswärts Leicester, drei Tage später das Heimspiel gegen Liverpool. Zwei Tage vor dem Heiligen Abend soll Tottenham im Viertelfinale des League-Cup Rapids Europa League-Gegner West Ham empfangen. Nach Weihnachten geht es in der Premier League weiter: Am Stefanitag gegen Crystal Palace, zwei Tage darauf bei Ralph Hasenhüttl in Southampton. Am Neujahrstag gastiert Tottenham bei Watford. Irgendwann dazwischen  geht sich das Spiel gegen Rennes  nicht aus. Dann wird das Match am grünen Tisch entschieden und Tottenham 0:3 verlieren. Dann wäre Vitesse Arnheim Rapids Gegner.

Es sieht nicht danach aus, als sollte Rapids Trainer Ferdinand Feldhofer so wie letzte Saison wieder auf Tottenham treffen. Damals verlor er mit Wolfsberg im Sechzehntelfinale der Europa League daheim 1:4 (das Match musste wegen Corona in Budapest stattfinden) und 0:4. Damals war noch Jose Mourinho Tottenham-Trainer, jetzt wäre es Antonio Conte. Der das Allianz-Stadion in Hütteldorf gut kennt. Er war in seinem ersten Match als Chelsea-Trainer 2016 beim Eröffnungsspiel dabei, ärgerte sich sehr über die 0:2-Niederlage. Tottenham ist Siebenter in der Premier League mit 13 Punkten Rückstand auf Tabellenführer Manchester City, Die weiteren Stars außer Kane sind Frankreichs Weltmeister-Tormann Hugo Lloris, der südkoreanische Stürmer Heung-Min Son, der Däne Pierre-Emile Höjbjerg.

Aber es sieht eher nach Arnheim aus. Mit den Holländern hat Feldhofer bessere Erfahrungen. Mit Wolfsberg gewann er im Herbst 2020 beide Gruppenspiele gegen Feyenoord Rotterdam. Trainer  bei Arnheim, früher ein Farmteam von Chelsea, ist Letsch, der  vor seiner Austria-Zeit in Salzburg arbeitete, Liefering trainierte. Nach der Beurlaubung bei Violett heuerte er 2020 bei Arnheim an, führte die Mannschaft auf Rang vier der Eredivisie, auf dem sie auch derzeit liegt. Acht Punkte hinter Tabellenführer PSV Eindhoven. Bei Vitesse spielt einer, der schon Tore gegen Rapid erzielte: Der Däne Baden Frederiksen letzte Saison bei WSG Tirol. Bei Letsch ist er nicht immer erste Wahl. Bei Vitesse spielt mit Eli Dasa ein israelischer Teamverteidiger, mit dem 20 jährigen kroatischen Abwehrspieler Dominik Oroz einer, der es in Salzburg nicht über Liefering hinausbrachte sowie mit Abwehrspieler Richard Bazoer einer, der 2016 in der Qualifikation zur Champions League an Rapid gescheitert war. Als Zoran Barisic Rapid-Trainer war. Als Sport-Geschäftsführer meinte er zum Los: „Das schwerste, das es für uns geben konnte.“

Der Besitzer von Vitesse Arnheim war von 2010 bis 2014 der georgische Milliardär  Merab Jordania. Dessen Sohn spielt in Wien bei den Young Violets, Austrias zweiter Mannschaft in der zweiten Liga. Jordania gehört zur Chefetage von  Austrias strategischem Partner Insignia.

Foto: © Tottenham Hotspur Media.

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