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Wolfsberg wartet auf Lustenau! Retter Schmidt verlässt Altach! Kommt Nachfolger von Lafnitz?

HARTBERG,AUSTRIA,20.MAY.22 - SOCCER - ADMIRAL Bundesliga, qualification group, TSV Hartberg vs SV Ried. Image shows head coach Klaus Schmidt (Hartberg). Photo: GEPA pictures/ Mario Buehner - For editorial use only. Image is free of charge.

Hartberg gegen Austria Lustenau heißt am Montag in der Lavanttal-Arena das Semifinale im Play-off um einen Europacupplatz. Wolfsberg hat als Erster der Qualifikationsgruppe Heimvorteil, den er seinem israelischen Torjäger Tai Baribo verdankt. Der verwandelte beim Absteiger Ried, bei dem Trainer Maximilian Senft in der zweiten Liga weitermachen darf, zwischen der 74. und 79. Minute mit einem Doppelpack, seinen Saisontoren 15 und 16,  einen 0:1-Rückstand zur Pause in ein 2:1. Zur Pause wechselte Trainer Manfred Schmid vier Mann aus. Auch das trug zum Umschwung bei. Von den bisherigen vier Saisonduellen gegen Austria Lustenau gewann Wolfsberg zwei, beide 3:1 in Vorarlberg. Daheim verloren die Kärntner im Grunddurchgang beim Debüt von Schmid 0:1, kamen in der Qualiikationsgruppe zu einem 2:2. Montag zählt nur der Sieg.

Lustenau sicherte sich nach fünf sieglosen Spielen mit einem souveränen 5:1 (3:0) über ein desolates Hartberg Platz zwei, das „Märchen“ des Aufsteigers wurde prolongiert.  Die Steirer, die für nächste Saison nicht mehr mit dem 36 jährigen Ex-Rapidler Mario Sonnleitner als Abwehrchef planen, waren total von der Rolle. Mit dem rote Karte für Linksverteidiger Manuel Pfeiler war nach 20 Minuten praktisch alles entschied, obwohl Lustenau zu diesem Zeitpunkt nur 1:0 führte. Die Torserie von Lustenau-Stürmer Lukas Fridrikas ging mit einem Doppelpack weiter: 13 Tore in dieser Saison, davon neun in der Qualifikationsrunde. „Wir haben keinen Bock auf Urlaub, sondern auf Fußball“, freute sich der strahlende Trainer Markus Mader im Sky-Interview,“ vor drei Monaten hätte das niemand erwartet“. Sonntag wartet eine siebenstündige Busfahrt nach Kärnten.

Das Ereignis beim 1:1 (1:0) zwischen WSG Tirol und Altach in Innsbruck war der Abschied von Altachs Retter Klaus Schmidt, der nach dem Spiel vor dem Fansektor von den Spielern gefeiert wurde.  Er verabschiedete sich schon vor dem Spiel von der Mannschaft, lehnte das Angebot von Altach, zu bleiben, ab. Das erfuhr in Innsbruck Altachs neuer Sportchef Roland Kirchler, der beim Spiel nicht im Stadion war, bei seinem ersten Treffen mit Schmidt. Der wartet lieber darauf, ob sich auf internationaler Bühne eine Chance ergibt. Damit befeuerte Schmidt die Spekulationen, wonach er Assistent von Adi Hütter wird, falls dessen Hoffnung auf ein Engagement in England in Erfüllung gehen wird. Vielleicht in der Premier League, vielleicht bei einem Absteiger aus der Premier League, bei Leicester oder Leeds. Für die Nachfolge von Schmidt in Altach gibt es zwei Kandidaten. Einen aus der Steiermark mit Lafnitz-Trainer Philipp Semlic, einen aus Tirol mit Thomas Grumser, mit dem Kirchler zuletzt in der Tirol-Akademie zusammenarbeitet. Grumser war zwischen März 2019 und Juni 2020 Trainer von Wacker Innsbruck.

Foto: Gepa/Admiral.

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