Fußball

Hasenhüttl bekam um 15 Millionen einen Mini-Aubameyang

Peter Stöger und den 1. FC Köln begleiten ins steirische Trainingslager einige Spekulationen, wer um die für Torjäger Anthony Modeste kassierten Millionen Euro geholt wird. Ein heisser Tipp ist der aus Köln stammende Hoffenheim-Stürmer Mark Uth. Gerüchte gibt´s um die Rückkehr von Kevin Wimmer zur weiteren Stabilisierung der Abwehr. Vor zwei Jahren wechselte der  24jährige Oberöstereicher für sechs Millionen  von Köln nach London zu Tottenham Hotspurs, die sechs Millionen zahlten, jetzt für ihn um die 20 Millionen Ablöse fordern. Obwohl sein Wert sicher nicht dadurch stieg, dass er letzte Saison wenig Spielpraxis bekam. Wimmer hat bei Tottenham einen Vertrag bis 2021, für Kölns Sportvorstand Jörg Schmadtke kommt in erster Linie ein Leihgeschäft in Frage.

Beim zweiten österreichischen Erfolgstrainer in der Bundesliga, Ralph Hasenhüttl, der mit Vizemeister RB Leipzig  am 20. Juli zum Trainingslager nach Seefeld in die Tiroler Berge kommt, sind die Personalplanungen abgeschlossen. Als letzten Neuen zum Aufrüsten für die Champions League bekam der Steirer für 15 Millionen Euro den 20jährigen Franzosen Jean-Kevin Augustin von Paris St. Germain, ein Mini-Aubameyang. Denn bei dem quirligen Stürmer, der sich durch Tempo, enge Ballführung und einen harten Schuss auszeichnet, erinnert einiges an den acht Jahre älteren Bundesliga-Schützenkönig von Borussia Dortmund. Beide besuchen den gleichen Pariser Starfriseur namens „Barber GE“, Augustin läßt einen Blitz an der Seite einrasieren. Wie Aubameyang bevorzugt  Augustin Glitzerschmuck: Zwei silberne Ringe, eine Perlenketten, am Ohr glitzernde Klunker. Und auch er ist so wie Aubameyang  für jeden Spaß zu haben.

Augustin spielte in Frankeichs U21. Sportchef Ralf Rangnick: „Vom Alter passte er zu uns wie gemalt.“ Der älteste der fünf Neuen ist der Schweizer Torhüter Yvon Mvongo mit 24 Jahren, der jüngste der französische Innenverteidiger Ibrahima Konate von Sochaux mit erst 18. Zwei Jahre älter ist der Salzburger Konrad Laimer, der Portugiese Bruma hat mit 22  auch noch seine beste Zeit  vor sich, da gibt´s wie bei allen fünf noch ein großes  Steigerungspotezial. In die fünf Neuen investierte Leipzig gesamt 37,3  Millionen nur an Ablösen. Einzig  der Schotte Sean Burke, letzte Saison um 15,2 Millionen von Nottingham geholt, hätte  bei einem entsprechenden Angebot Chance auf die Freigabe, keinesfalls aber der mit Milan flirtende Schwede Emil Forsberg und der Ex-Salzburger Naby Keita, für den Liverpool auf Drängen von Trainerstar Jürgen Klopp angeblich sogar ein 80 Millionen-Angebot stellen will. Laut Rangnick gibt es keinerlei Schmerzgrenzen, nicht einmal im dreistelligen Millionenbereich.

Hasenhüttl versteht überhaupt nicht, dass beide sich nicht klar zu Leipzig bekannten: „Sie kamen zu uns, weil sie in die Champions League kommen wollten.  Diese Chance haben wir genützt, jetzt können sie sich dort präsentieren.“ Nach dem Einkauf von Laimer stehen aktuell mit Tormann Peter Gulasci, Bernardo, DayotUpamecano, Benno Schmitz, Stefan Ilsanker, Keita, Laimer und Marcel Sabitzer acht Ex-Salzburger im Kader von Leipzig. Drei sind Österreicher,  damit auch rotweiß-rote Hoffnungen beim Kampf um die Mini-Chance in der WM-Qualifikation. Aber man kann sicher sein, dass Laimer nicht der  letzte Spieler von Österreichs Meister Red Bull Salzburg war, der nach Leipzig wechselte.  Kandidaten gibt´s einige.

 

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