Fußball

Hasenhüttl konnte Liverpools B-Elf nicht stoppen

Englands Meister-Drama zwischen Manchester City und Liverpool geht Sonntag in die letzte Runde. Denn Ralph Hasenhüttl konnte mit Southampton in das Titelduell nicht eingreifen, Dienstag Abend gegen Liverpool keine Schützenhilfe für Manchester City leisten. Obwohl Liverpools Trainer Jürgen Klopp seine Startelf im Vergleich zum gewonnen Cupfinale am letzten Samstag gleich auf neun Positionen änderte. Die sogenannte B-Elf hatte noch immer genug Qualität, um im St. Marys gegen die Saints keine Punkte liegenzulassen, sondern nach 0:1-Rückstand noch 2:1 (1:1) zu gewinnen. Das heißt: Liverpool hat vor der letzten Runde einen Punkt Rückstand und die um sechs Treffer schlechte Tordifferenz. Klopp zeigte wenig Hoffnungen, Manchester City noch abfangen zu können: „Sie haben in dieser Saison noch nie zwei Spiele hintereinander nicht gewonnen!“ Letzten Sonntag holte City in London bei West Ham mit dem 2:2 nur einen Punkt, daher  Klopp erwartet einen Heimsieg von City gegen Aston Villa mit Liverpool-Ikone Steven Gerrard als Trainer. Würde der mit seiner Mannschaft Liverpool zum dritten Titel der Saison verhelfen, wäre das eine hollywood-reife Geschichte.

Klopp verzichtete nach den 120 Minuten des Cupfinales von der ersten Garnitur unter anderem auf Abwehrchef Virgil van Dijk, die Außenverteidiger Trent Alexander-Arnold und Andrew Robertson, Fabinho, den Ex-Salzburger Sadio Mane, auf den angeschlagenen Mo Salah und Luis Diaz, brachte Kapitän Jordan Henderson zur zweien Hälfte. Im Mittelfeld begannen der 19 jährige Harvey Elliott und der 21 jährige Curtis Jones mit dem 39 jährigen Routinier James Milner. Auch Ex-Salzburg-Legionär Takumi Minamino, vergangene Saison Leihgabe bei Southampton, kam zum Zug. Southampton hatte einen guten Start mit dem Führungstreffer von Nathan Redmond in der 13. Minute. Hätte Hasenhüttls Mannschaft das 1:0 gehalten, wäre Manchester City Dienstag Meister gewesen. Aber 14 Minuten später glich ausgerechnet Minamino aus, verzichtete auf großen Jubel. Von da spielte nur Liverpool. Der Siegestreffer nach 67 Minuten fiel aber glücklich: Nach einem Eckball köpfelte Southamptons Verteidiger Kyle Walker Peters Joel Matip an. Von dem Innenverteidiger mit Schalke-Vergangenheit flog der Ball ins Netz. Nur in den letzten fünf Minuten drängte Southampton auf den Ausgleich.

Klopp lobte eine Topleistung, Hasenhüttl wirkte im Sky-Interview mit Raphael Honigstein, dem Medienberater von Österreichs neuem Teamchef Ralf Rangnick, nachdenklich, aber auch kämpferisch: „Heuer war die Chance, unter die ersten zehn zu kommen, groß. Wir ließen sie ungenützt. Im Sommer werden wir viel zu tun haben, damit wir nächste Saison nicht in den Abstiegskampf verwickelt werden!“

Foto: FC Southampton.

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