Am 16.Dezember 2020 schrieb Ralph Hasenhüttl in seiner dritten Saison mit Southampton Geschichte: Erstmals in der Klubgeschichte eroberten die „Saints“ die Tabellenführung in der Premier League. Zwar nur für 34 Minuten, aber auch dieses Gefühl machte alle glücklich. Das kam daher, dass Southampton Spiel bei Arsenal im Londoner Emirates Stadium zwei Stunden vor dem Spitzenduell zwischen Mister Liverpool und Tabellenführer Tottenham an der Anfield Road begann, Ausgerechnet Theo Wallace, der 2006 von Southampton zu Arsenal gewechselt war, dort zwölf Jahre spielte, erzielte nach 17 Minuten im neuen dunkelblauen Auswärtsdress an Tormann Bernd Leno vorbei (Bild oben) vor 2000 Zuschauern die Führung von Southampton. Damit lagen die „Saints“ je einen Punkt vor dem Spitzenduo und zwei vor Leicester.
Als Pierre Emerick Aubemeyang nach 52 Minuten ausglich, war es mit der Tabellenführung von Southampton wider vorbei. Es blieb beim 1:1 (1:1), obwohl Southampton ab der 66. Minute und Gelb-Rot für Arsenals Innenverteidiger Gabriel mit einem Mann mehr spielte. Hasenhüttl konnte aber mit dem Unentschieden gut leben: „Damit bin ich mehr zufrieden als mit dem einen Punkt vor einem Jahr. Es war eine sehr starke erste Hälfte. Dass Arsenal nochmals zulegen wird, musste man erwarten. Wir sind in der Tabelle in einer ausgezeichneten Position, aber es wird noch ein langer Weg, dorrt zu bleiben!“ Die ausgezeichnete Position heißt Platz drei, da Leicester mit Ex-Teamkapitän Christian Fuchs daheim Everton 0:2 unterlag.
Im Spitzenspiel verlor Wolfsbergs Europa League-Gegner Tottenham durch in Last Minute-Kopftor von Roberto Firmino nach einem Eckball 1:2 (1:1) und damit die Tabellenführer an Meister Liverpool. Der auch durch Mo Salah in Führung gegangen war. Das konnte Heung Min Son noch ausgleichen. Nach der Pause ließen Harry Kane und Steven Bergwijn zwei Sitzer aus, das bedeutete die erste Niederlage nach elf Runden. Liverpool liegt vier Punkte vor Southampton, Tottenham nur einen. Auf Hasenhüttl wartet Samstag wieder ein Topteam: Manchester City kommt ins St.Mary´s. Derzeit hat der Grazer vier Punkte mehr am Konto als Citys Trainerguru Pep Guardiola.