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Hinteregger läßt über sein Leben schreiben

Martin Hinteregger hat sich selbst eine neue Aufgabe gestellt. Der Publikumsliebling von Eintracht Frankfurt  schreibt neben seiner Karriere als 50 facher österreichischer Teamspieler ein Buch über sein Leben. Gemeinsam mit dem Kärntner Albin Tilli, Journalist bei der „Kleine Zeitung“. Es geht um die Anfänge im kleinen Kärntner Dorf Sirnitz, das rund 300 Einwohner hat, in dem sein Vater Gemeindesekretär ist, über die sechs Jahre in Salzburg, dem Kurzgastspiel bei Borussia Mönchengladbach, die Zeit in Augsburg samt dem großen Krach zum Abschluss bis zum Kapitel Frankfurt, wo er sich total wohl fühlt, derzeit auch die Ausbildung zum Hubschrauberpiloten macht, auch sein privates Glück gefunden hat. Wo es die „Hinti Army“ gibt, einen Fan-Klub, der ihn sogar mit dem Lied in Anlehnung an einen Hit von Status Quo, gehuldigt hat. „Wer einmal dabei ist bleibt lebenslänglich“, sagt Hinteregger über seine „Army“ Die T-Shirts mit der Aufschrift „Hinti Army“ waren lange Zeit der große Renner im Eintracht-Fanshop.

Ende Mai, also noch vor seiner zweiten Europameisterschaft, soll das Buch fertig sein. Hinteregger könnte sicher viel erzählen. Das hätte das Potenzial für einen Bestseller. Bleibt die Frage, wie viel der passionierte Jäger aus seinem Leben wirklich frei gibt.  Über angebliche Eskapaden, die ihm oft nachgesagt werden. Über die im Sommer 2016 kursierende Geschichte, dass er Red Bull-Boss Didi Mateschitz bei einem Vieraugengespräch auf einem Hochstand davon überzeugen konnte, nicht laut „Stallregie“ zu den Bullen nach Leipzig zu wechseln. Über die Feier zu seinem 27. Geburtstag im September 2019, die etwas aus dem Ruder geriet. Die Folge war sein „Ausfall“ beim 0:0 im  EM-Qualifikationsspiel gegen Polen in Warschau. Dass dies skandalisiert wurde, verstand Hinteregger nie. Weil ja keiner dadurch zu Schaden kam.

Vielleicht klärt Hinteregger auch auf, warum es Adi Hütter wie kein anderer Trainer versteht, den richtigen Draht zu ihm zu finden. Das war sowohl in Salzburg der Fall als auch seit zwei Jahren in Frankfurt. Gemeinsam haben sie Samstag Nachmittag eine besondere Herausforderung: Den ersten Derbysieg der Eintracht in Mainz seit 34 (!) Jahren zu schaffen. Beim Vorletzten feiert der ehemalige Liefering-Trainer Bo Svensson seinen Einstand. Der frühere Mainzer Abwehrchef bekam einen Vertrag über dreieinhalb Jahre bis Sommer 2024. Der auch bei einem Abstieg in die zweite Liga nicht seine Gültigkeit nicht verliert.

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