Fußball

Hinteregger sorgte letztmals für Gänsehaut in Frankfurt

In fünf Tagen von einem Punkt Rückstand als Zweiter auf vier Punkte Vorsprung als Tabellenführer. Das schaffte Bayern München von Samstag bis Mittwoch Abend. Es begann Samstag  durch ein 3:2 bei Hertha BSC Berlin, wodurch Bayern auf Platz eins sprang. Den hätte Union Berlin einen Tag später zurückholen können, bezog jedoch in Leverkusen ein 0:5-Debakel. Daher lag Bayern einen Punkt vor Freiburg, zwei vor Union. Legte Dienstag mit der 6:1-Gala gegen Werder Bremen, bei der Marcel Sabitzer ab der 57. Minute spielte, nach. Brachte vier Punkte Vorsprung auf Freiburg. Und dabei blieb e Mittwoch.

Denn Freiburg verlor mit Philipp Lienhart und dem nach 55 Minuten bei 0:1 ausgetauschten Michael Gregoritsch das Spitzenspiel bei RB Leipzig verdient mit Xaver Schlager 1:3 (0:0), obwohl der Elfmeter für die Bullen zum dritten Treffer mehr als umstritten war. Mit Leipzig geht es aufwärts, seit Ex-Salzburg-Trainer Marco Rose den Job übernahm. Alle acht Heimspiele mit ihm gewonnen, schon in Nähe der Champions League-Plätze. Union Berlin führte in der Alten Försterei gegen Augsburg zweimal, aber es reichte nur zu einem 2:2 (2:2). Kapitän Christoph Trimmel wurde nach 82 Minuten eingetauscht, um einen Lucky Punch möglich zu machen. Der gelang nicht. Bei Augsburg spielte Österreichs früherer Teamkapitän Julian Baumgartlinger zum zweiten Mal hintereinander über die volle Distanz. Union Berlin holt damit Freiburg ein, aber nicht mehr. In der letzten Runde vor der WM-Pause könnte Bayerns Vorsprung noch größer werden: Der Tabellenführer gastiert beim Schlusslicht Schalke, dem gegen Mainz und Karim Onisiwo mit 1:0 (1:0) der erste Sieg seit zwei Monaten gelang, Freiburg und Union Berlin treffen Sonntag aufeinander.

Auf einen Champions League-Platz sprang Oliver Glasner mit Eintracht Frankfurt. Es war eine Erfolgswoche: Aufstieg ins Achtelfinale der Champions League. in der Bundesliga in Augsburg 2:1, Mittwoch daheim gegen Hoffenheim 4:2 (3:1), das bedeutet Rang vier. Nur einen Punkt hinter Platz zwei, fünf hinter Bayern. Zwischen der 6. und 29. Minute sorgte Glasners Truppe mit einem Offensivfurioso für die 3:0-Führung, ehe neun Minuten darauf Christoph Baumgartner mit seinem dritten Saisontor per Kopf auf kurzer Distanz Hoffenheim wieder halbwegs ins Spiel zurückbrachte. Sonntag wartet auf Frankfurt nich das Mainderby in Mainz.

Riesenbeifall gab es schon vor dem  Spiel bei der offiziellen Verabschiedung von Martin Hinteregger, sechs Monate nach dem Triumph in der Europa League, an dem der Kärntner Abwehrchef seinen Anteil hatte. Er sorgte zum letzten Mal in Frankfurt für Gänsehautstimmung. Mit seiner Abschiedsrede, während die Mannschaften aufwärmten: „Ich bin in meine Heimat zurückgekehrt, aber hier ist mein Zuhause. Ihr habt aus mir einen besseren Menschen gemacht, ich bin mega dankbar, ich werde euch vermissen“. Tosender Applaus von 48.000 Zuschauern, die ihn auch vermissen werden. Kommenden Mittwoch wird Hinteregger in Tirol wieder aktiv: Bei Prominentenspiel von Ralph Schaders „Star Revival“ in der Imster Halle.

Schwere Zeiten macht Florian Kainz mit dem 1. FC Köln durch. Im Rheinderby gegen Leverkusen eine Stunde lang besser, danach wurde  innerhalb von sechs Minuten aus dem 1:0 ein 1:2. Köln blieb damit als Zwölfter im Niemandsland der Tabelle. Noch schlechter als Kainz erging es in Italien Marko Arnautovic und Stefan Posch in Italiens Serie A mit Bologna: Eine Woche nach Salzburgs 0:4-Abfuhr im Mailänder Meazza-Stadion gegen Milan bezogen sie dort ein 1:6 (1:3)-Debakel. Dabei führte Bologna gegen Inter nach 22 Minuten durch den ehemaligen Sturm-Legionär Charalampos Lykogiannis. Arnautovic wurde nach 61 Minuten bei 1:5 erlöst, Posch musste „durchleiden“.

 

 

Foto: Twitter/Eintracht Frankfurt.

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