Fußball

Hintereggers Fehler Weckruf für sein Tor und Sensation! Vier Ausfälle bei Foda?

Als Eintracht Frankfurts Trainer aus Österreich, Oliver Glasner, versicherte, man wolle in München gegen Bayern gewinnen, taten dies viele als Floskel ab. Aber dann gelang es am Sonntag doch, woran die wenigsten glaubten. Eintracht Frankfurt gewann erstmals seit 18. November 2000 in München gegen Bayern, fügten dem Meister und Tabellenführer die erste Niederlage dieser Saison und unter Trainer Julian Nagelsmann zu. Für Frankfurt war es nach fünf Unentschieden (davon vier 1:1 hintereinander) der zweite Sieg innerhalb von vier Tagen: Donnerstag das 1:0 in der Europa League bei Royal Antwerpen, Sonntag der Paukenschlag in München. Nach 30 gewonnenen Heimspielen hintereinander verloren die Bayern wieder eines. Trotz 24 Torschüssen. Frankfurts Kevin Trapp war mit sensationellen Reaktionen gegen Robert Lewandowski der bessere Torhüter als Manuel Neuer, der beim Siegestor des Serben Filip Kostic in der 83. Minute nicht gut aussah. Glasners Reaktion: „Wir sind  wahnsinnig happy!“

Daran hatten auch zwei österreichische Teamspieler ihren Anteil; Stefan Ilsanker (Bild oben) und Martin Hinteregger im Zentrum von Frankfurts Fünferabwehr. Dabei führte ein Fehler von Hinteregger im Spielaufbau zur Führung der Bayern durch Leon Goretzka: „Vielleicht war das ein Weckruf. Nicht nur für mich, sondern für uns alle. Wir spielten danach besser, vor allem mutiger!“ Hinteregger sorgte nur drei Minuten nach Bayerns Führung per Kopf für den Ausgleich, als er nach einem Eckball von Kostic das Luftduell gegen den Ex-Salzburger Dayot Upamecano gewann. Dass er  bei dem historischen Sieg Kapitän war, machte Hinteregger verständlicherweise stolz. Leverkusen holte durch das 4:0 (2:0) bei Arminia Bielefeld (mit Manuel Prietl, Alessandro Schöpf und Patrick Wimmer) Bayern punktemäßig ein, ist Zweiter.

Mit Hinteregger und Ilsanker kann Teamchef Franco Foda für die WM-Qualifikationsspiele gegen Färöer und Dänemark rechnen. Bei anderen ist das nicht so sicher. Sonntag kamen noch einige Fragezeichen dazu: Der erkrankte Andreas Ulmer fehlte bei Salzburgs 3:1 gegen den LASK. Bei Union Berlins 2:1 (0:0) in Mainz spielte Christopher Trimmel nicht. Valentino Lazaro gehörte bei Benfica Lissabons 0:1-Heimpleite gegen Portimonense wegen muskulärer Probleme nicht zum  Kader, Marko Arnautovic schied bei Bolognas 3:0 gegen Lazio wegen ähnlicher Probleme aus. Aleksandar Dragovic war nach positivem Corona-Test beim 3:1 von Roter Stern Belgrad gegen FK Metalac nicht dabei.  Samstag musste bei Hoffenheim Christoph Baumgartner passen. Als Foda Sonntag Abend die Feier zum 70. Geburtstag von Ex-Sturm Graz-Präsident Hannes Kartnig verließ, befürchtete er vor den entscheidenden Telefonaten vier Ausfälle.

Foto: Eintracht Frankfurt.

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