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Hjulmland prophezeite Dänemark die Rückkehr nach Wembley

Wird Österreich am 12. Oktober in der WM-Qualfiikation auf einen Finalisten der Europameisterschaft treffen? Das entscheidet sich Mittwoch Abend in Wembley, 98 Tage nach Dänemarks 4:0-Triumph gegen Österreich im Happel-Stadion. Am 12. Oktober steigt in Kopenhagen das nächste Duell. War Dänemarks Teamchef Kasper Hjulmland damals in Wien noch sehr zurückhaltend, als er auf Erwartungen für die Europameisterschaft angesprochen wurde, sah das eineinhalb Monate später, als sich die Dänen in Helsingör zur Vorbereitung trafen, ganz anders. Da zeigte er seinen Spielern ein Bild von Wembley und prophezeite ihnen: „Dorthin werden wir zurückkehren!“ Und es gelang trotz der Tragödie um Christian Eriksen, nach der auch Hjulmland die Hilfe eines Pychologen in Anspruch nahm. Jetzt meint er im Blick zurück: „Wir geben uns gegenseitig Rückendeckung. Die Emotionen, die wir in den letzten Wochen lebten, reichen normal für ein ganzes Leben!“

Der dänische Verband postete bereits Samstag aus Baku „London Calling“. Das ist die Erinnerung an den 14. Oktober 2020, als die Dänen  in der Nations League sensationell England 1:0 bezwungen. Durch einen von Eriksen verwandelten Elfmeter. Bei der Neuauflage fehlt er, aber Tormann Kaspar Schmeichel, Kapitän Simon Kjaer, Andreas Christensen,   Pierre Emile Höjbjerg,  Thomas Delaney, Yussuf Poulsen, Kasper Dolberg und Martin Braithwaite sind wieder dabei. Mit Jannik Vestergaard von Ralph Hasenhüttls FC Southampton, Schmeichel, Christensen und Höjbjerg werden Mittwoch vier England-Legionäre in der Startelf stehen: „Wir fühlen uns stark genug, um ins Finale zu kommen“, sagte Kapitän Kjaer. Bei England verwerden sieben Verlier von 2020 erste Wahl sein: Tormann Jordan Pickford,  Kyle Walker,  Harry Maguire, der damals nach 31 Minuten vom spanischen Schiedsrichter Jeses Gil Manzato die gelb-rote Karte sah, Declan Rice, Kalvin Philipps, Mason Mount und Kapitän Harry Kane.

Diesmal sorgt der Unparteiische für englischen Optimismus: Der holländische Polizist Danny Makkelie leitete letzte Woche in Wembley das 2:0 gegen Deutschland im Achtelfinale. „Keine Mannschaft wird die andere dominieren“, prophezeite Hjulmand, „England wird zwar mehr als 50.000 Zuschauer hinter sich, aber auch mit enormen Erwartungen zu kämpfen haben. Das wollen wir ausnützen!“ Enorm hohe Erwartungen hat auch England sTeamchef Gareth Southgate. Er will mit seiner Vergangenheit endgültig abschließen. 1996 schied er als Spieler mit England im EM-Semifinale aus, weil er im Elferdrama gegen Deutschland den entscheidenden vergab. Als Teamchef gibt er sich mit dem bisher Erreichten nicht zufrieden. Er sieht es als Pflicht, den Spieler Southgate zu übertreffen.

 

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