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Hoffenheims Turbulenzen erfassen sicher Sturm Graz und vielleicht Blau Weiß Linz

Mittwochmittag werden Christian Jauk und Thomas Tebbich, der Präsident und Wirtschaft-Geschäftsführer von Meister Sturm Graz, über die wirtschaftlichen Kennzahlen und Infrastrukturprojeke informieren. Die Kennzahlen werden voraussichtlich so gut wie noch nie sein. Unter anderem durch den Verkauf von Alexander Prass um 9,5 Millionen Euro an Hoffenheim und die siebenstellige Ablöse für Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker, die der 15. der deutschen Bundesliga in der Oktober-Länderspielpause überwies. Mittwoch werden Jauk sicher auch Fragen zum Trainer gestellt werden. Denn seit Montagvormittag ist es wirklich nicht mehr auszuschließen, dass Ilzer Schicker und dem technischen Direktor Paul Pajduch schneller als erwartet nach Hoffenheim folgt. Dann würden auch im November wieder Millionen nach Graz fließen.

Denn Hoffenheim trennte sich Montagvormittag von Trainer Pellegrino Matarazzo. Das Ziehen der Reißleine war sicher kein Alleingang von Schicker, (Bild), da stand auch der mächtige Klubmäzen Dietmar Hopp dahinter, ohne den es den Verein in der Form nicht geben würde. Der Italo-Amerikaner Matarazzo war in Wahrheit nie der Wunschkandidat von Hopp. Schickers Argumente für die Trennung, die ihm nach offizieller Lesart nicht leicht fiel: In den vier Runden, in denen er im Amt ist, holte Hoffenheim von zwölf möglichen Punkten nur fünf. Gegen Bochum, Heidenheim. St. Pauli und Augsburg, Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel. Zu wenig für die Ansprüche von Hoffenheim, so sind die Ziee in Gefahr.

Von neuen Trainerkandidaten wurde nicht gesprochen. Ex-Hoffenheim-Spieler Sandro Wagner, der Assistent von Deutschlands Teamchef Julian Nagelsmann, galt schon seit Wochen als möglicher Nachfolger für Matarazzo, winkte aber ab. Deutsche Medien sehen daher Ilzer wegen seiner vierjährigen Erfolgsstory mit Schicker in Graz als klaren Favorit. Schicker sagt dazu noch nichts, kennt ab sicher die Ausstiegsmöglichkeiten von Ilzer aus seinem Vertrag bis 2026.  Für Sturm würde es eine schwierige Situation bedeuten, denn es ist noch nicht der Nachfolger für Schicker fixiert worden. Ilzer sollte in die Entscheidung involviert werden. Das würde keinen Sinn machen, wenn er selbst geht. Und ohne neuen Sportchef einen neuen Trainer zu bestellen, wäre auch nicht gerade günstig.

Es käme nicht wirklich überraschend, sollten die Grazer Trainerturbulenzen auch auf Blau Weiß Linz übergreifen. Ilzer ist mit dem erfolgreichen Blau Weiß-Trainer Gerald Scheiblehner befreundet. Insider wollen wissen, dass beide schon über die Möglichkeit, dass Scheiblehner auf Ilzer in Graz folgt, gesprochen haben. Es wäre also nicht von der Hand zu weisen, dass Ilzer Scheiblehner als möglichen Nachfolger empfiehlt. Scheiblehners Vertrag in Linz endet mit Saisonende. Dass er bisher noch nicht verlängert wurde, ist nicht wirklich nachvollziehbar.

Foto: TSG Hoffenheim.

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