Fußball

Hollands Rückkehr passt nicht zur jungen Welle der Austria

Die aus der finanziellen Not geborene junge Welle der Austria machte Violett der positiven Überraschung der vergangenen Saison, brachte mit Rang drei hinter Red Bull Salzburg und Sturm Graz einen zu Saisonbeginn nie erwarteten Erfolg, die Qualifikation für die Play offs zur Europa League, womit die Austria nächste Saison auf jeden Fall international spielt. Entweder in der Aurora League oder bei einer Play-offs-Niederlage in d er Conference League. Doch das Mittwoch bestätigte Engagement des 33 jährigen Australiers James Holland passt so gar nicht zum positiven Kurs in Violett. Und provoziert die Frage: Kann einer, der für den Siebenten LASK nicht mehr gut genug war, dem Dritten weiter helfen?

Austrias Sportchef Manuel Ortlechner gab es bei der Unterschrift von Holland (Bild oben) davon überzeugt, prophezeite, dass Holland eine wichtige Persönlichkeit sowohl auf als auch neben dem Platz sein wird. Mag sein, dass bei Hollands Rückkehr nach sieben Jahren auch sentimentale Erinnerungen mitspielten. Denn er gehörte 2012/13 zu Austrias letzter Meistermannschaft unter Peter Stöger. Aus dieser Zeit kennt ihn auch Trainer Manfred Schmid sehr gut, zeigte sich ebenfalls sehr angetan, dass der Oldie künftig wieder zu seinen Schützlingen gehört. Mag sein, dass die Austria nach dem Karriereende von Kapitän Markus Suttner und Alexander Grünwald Spieler mit Erfahrung braucht. Aber bei Holland, der in den letzten fünf Jahren beim LASK spielte, in den starken Zeiten unter Oliver Glasner und Valerien Ismael sicher eine Stütze war, hatte man letzte Saison doch schon das Gefühl, dass er Zahn der Zeit etwas an ihm nagte. Egal, ob er im Mittelfeld oder im Abwehrzentrum als einer von drei Innenverteidigern spielte.

Vor Holland engagierte die Austria Lustenaus Torjäger Haris Tabakovic. Er wird am 20. Juni seinen 28. Geburtstag feiern, womit der Schweizer noch im besten Fußballalter ist. Ortlechner muss noch eine neue Nummer eins finden, da Patrick Pentz auf ein Engagement im Ausland hofft, den Vertrag nicht verlängerte. Seine Hoffnungen auf Schalke oder Arminia Bielefeld dürften sich aber nicht erfüllen. Offen ist noch die Personalie Eric Martel. Die Leipzig-Leihgabe hat Angebote aus der deutschen Bundesliga. Auch vom 1. FC Köln als Nachfolger für den zu Borussia Dortmund gewechselten Salih Özcan.

Wolfsberg dürfte sich die Dienste eines ablösefreien 30 jährigen Dänemark-Legionärs sichern: Simon Piesinger spielte seit drei Jahren bei Freja Randers, entwickelte sich in 106 Pflichtspielen zu einem soliden Innenverteidiger. Mit Piesingers Engagement reagieren die Kärntner auf den drohenden Abgang von Dominik Baumgartner in Richtung Sturm Graz.

Foto: FKAustria/Daniel Shaked.

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