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Holt Rapid den jüngeren Ljubicic? Sturm ärgert Dreifachbestrafung

Der Schlager zwischen Rapid und Sturm wird Freitag via Sky Austria frei empfangbar sein. Kampfbetont wird das auf alle Fälle – Rapid gewann bisher 54,3 Prozent der Zweikämpfe, Sturm kaum weniger, nämlich 52,5. Beide müssen einen Spieler gesperrt vorgeben: Grün-Weiß Taxiarchis Fountas, die „Blackies“ den beim 0:0 in Wolfsberg ausgeschlossenen Linksverteidiger Amadou Dante. Das ärgerte Sturms Trainer Christian Ilzer auch drei Tage danach noch. Wegen der Dreifachbestrafung: Elfmeter, rote Karte und dadurch Sperre. Eindeutig zu viel für ein taktisches Foul, fand Ilzer, wobei man ihm dabei nicht widersprechen kann. Die rote Karte hätte er akzeptiert, wenn es einen Freistoß gegeben hätte, aber nicht bei einem Elfmeter. Auch damit lag Ilzer richtig sprich im internationalen Trend. Egal, Ilzer glaubt, dass Sturm den Ausfall von Dante nicht entscheidend spüren wird. Weil Ex-Rapidler Andreas Kuen sich nach Rot für Dante in Wolfsberg auch in der Verteidigerrolle zurechtfand und es zudem noch eine andre Variante gibt: Den Bosnier Jusuf Gazibegovic von rechts nach links transferieren, rechts den wieder gesunden und fitten Sandro Ingolitsch aufbieten. Ilzer denkt auch, dass ebenso Rapid die Sperre von Fountas verkraften wird: „Ich hatte schon im Dezember das Gefühl. dass er nicht mehr Teil der Mannschaft ist!“

Wider Erwarten könnte sich in der Transferzeit  bei Rapid doch noch etwas tun. Und zwar in Sachen Neuzugang. St. Pölten hat sich mit dem Abgang von Robert Ljubicic, des ein Jahr jüngeren Bruders von Dejan, nach Vertragsende im Sommer bereits abgefunden.  Möchte aber für den Mittelfeldspieler aber nicht nur die sechsstellige Ausbildungsentschädigung kassieren. Die letzte Chance, noch eine höhere sechsstellige Summe als Ablöse zu lukrieren, bietet sich bis Anfang Februar. Die Gespräche zwischen den Sportchefs von St.Pölten und Rapid, Georg Zellhofer und Zoran Barisic, sind im Laufen. Vor dem Duell zwischen Rapid und St.Pölten am kommenden Dienstag werden sie garantiert nicht abgeschlossen sein. Auch Sturms Sportchef Andreas Schicker sieht Robert Ljubicic als interessanten Spieler. Aber erst im Sommer, ohne Ablöse. Wenn Rapid jetzt zugreift, wären Dejan und Robert erstmals nicht Gegenspieler (Bild oben), sondern gemeinsam in einer Mannschaft. Und wäre der „Ersatz“ aus der Familie schon da, falls Dejan im Sommer seine Auslandspläne in die Tat umsetzen kann. So wie Dejan lässt sich auch Robert inzwischen von Max Hagmayr beraten. Robert wuchs bei St.Pölten übrigens zum Stammspieler, als dort der Trainer Didi Kühbauer hieß.

 

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