Fußball

Hütter sorgte für Alarm! Glasner bangt um Hinteregger

Das war einer der seltenen Abende in dieser Saison, der ganz nach dem Geschmack von Borussia Mönchengladbachs Trainer Adi Hütter verlief.  Mit dem sich er und Österreichs Teamverteidiger Stefan Lainer in Freiburg viele Freunde machten. Denn der 3:1 (2:1)-Heimsieg über RB Leipzig sorgte dafür, dass Freiburg am Champions League-Platz blieb, einen Punkt mehr als Leipzig hat und es damit in den letzten zwei Runden in eigener Hand liegt, ob es bei Rang vier bleibt. Bei Leipzig herrsche hingegen nach der zweiten Bundesigapleite hintereinander Alarm um die Qualifikation für die Königsklasse. Aber vorerst liegt die Europa League im Blickpunkt: Dienstag flog Leipzig von Düsseldorf nach Glasgow zum Retourspiel bei den Rangers im Ibrox-Park, um nach dem 1:0 vom letzten Donnerstag ins Finale zu kommen.

Für Konrad Laimer lief es bei Leipzigs Niederlage unglücklich. Seine Balleroberung wurde irgendwie gleichzeitig zur Vorlage für das Fühungstor der Gladbacher, die in der letzten halben Stunde nach der roten Karte für den Schweizer Innenverteidiger Nico Elvedi nicht nur den 2:1-Vorsprung verteidigten, sondern dezimiert auch das dritte Tor erzielten: „So müssen wir uns präsentieren“, freute sich Hütter, „die ersten Hälfte waren wir klar besser, ließen uns durch den Ausgleich, der aus heiterem Himmel kam, nicht bremsen, legten noch vor der Pause nach!“ Aber das Erfolgserlebnis ändert nichts an Hütters Plänen, für seine zweite Saison bei Mönchengladbach die Mannschaft umzubauen. Mit dem Sieg konnte Mönchengladbach Hütters Ex-Klub Eintracht Frankfurt überholen, der in Leverkusen 0:2 (0:1) verlor.

Das Match jedoch nur als guten Trainingsanreiz für das Europa League-Retourspiel gegen West Ham am Donnerstag sah, wie Hütters Nachfolger und Landmann Oliver Glasner betonte: „Keiner, der Donnerstag spielen wird, war länger als 45 Minuten im Einsatz!“  Seine Marschroute sah er berechtigterweise als völlig legitim: „In der Bundesliga können wir nichts mehr erreichen, aber erstmals seit 40 Jahren in ein internationales Endspiel kommen!“ Daher gab es gegenüber dem 2:1 in London acht Änderungen. Bei seinem Abwehrchef Martin Hinteregger nicht ganz freiwillig. Der kränkelnde Kärntner fuhr gar nicht mit nach Leverkusen: „Er konnte nicht trainieren, ich weiß nicht, ob sich das noch bis Donnerstag ausgehen kann“ bangte Glasner um einen Eckpfeiler.

Foto: AFP.

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