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Hütters dritter Sieg mit Glücks-Band wäre Wunder! Neuer Trainer für Baumgartner

Sturm Graz gegen Red Bull Salzburg ist in Österreich Mittwoch Abend live auf ORF 1 und Sky zu sehen, der Schlager im Semifinale des deutschen Pokals zwischen Bayern München und Adi Hütters Eintracht Frankfurt zur gleichen Zeit auf drei TV-Sendern: Bei Servus TV inklusive Analyse von Österreichs Teamchef Franco Foda, in der deutschen ARD und auf Sky. Bayern ist in der Allianz-Arena gegen Adi Hütters Mannschaft ebenso klarer Favorit wie Hütters Ex-Klub Salzburg in der Grazer Merkur-Arena. Frankfurt konnte in München Bayern noch nie besiegen, Wenn Hütter dies mit Martin Hinteregger und vielleicht Stefan Ilsanker schafft, dann wäre das ein Wunder an einem historischen Abend,

Bayern und Alaba haben mit Frankfurt noch eine Pokalrechnung offen: Die vom Finale 2018 in Berlin, als Außenseiter Eintracht mit Hütters Vorgänger, dem späteren Bayern-Trainer Niko Kovac, 3:1 gewann.  Frankfurts zweifacher Torschütze Ante Rebic spielt inzwischen beim AC Milan, der dritte, Mijat Gacinovic, ist auch Mittwoch dabei. Hütters Bilanz gegen Bayern liest sich gar nicht gut: in Frankfurt 0:5 um den Supercup im ersten Spiel, dann 0:3, in München 1:5, in Frankfurt ein 5:1-Triumph, der Kovac den Job kostete, zuletzt in der bayrischen Metropole trotz zwei Toren von Hinteregger 2:5. Macht vier Niederlagen und einen Sieg mit einem Tordifferenz von 8:19.

In der Bundesliga feierte Frankfurt zuletzt in Wolfsburg und Bremen zwei Auswärtssiege. Bei denen Hütter am linken Handgelenk ein Glücksband der Ultras von Eintracht trug (Bild oben). Mit der Aufschrift: Eintracht Frankfurt heißt kämpfen und siegen!. Klingt wie der Rapid-Leitspruch. Das hatte seine Premiere beim 3:3 gegen Freiburg, verlor jedoch letzten Samstag beim 0:2 gegen Mainz seinen „Zauber“. Dennoch wird es Hütter auch Mittwoch Abend tragen. Samstag wirkte Frankfurt am Ende der zweiten englischen Woche hintereinander schon etwas ausgebrannt. Wird das vier Tage später anders sein? Mit dem Serben Filip Kostic ist zudem der beste Offensivspieler gesperrt. Dennoch wird es Hütter mit einer ähnlichen Marschroute probieren wie beim 2:5 im Mai, mit seinem geliebten hohen Pressing. Ein Österreicher-Klub steht bereits im Berliner Finale: Das schaffte wie erwartet Bayer Leverkusen durch ein 3:0 (1:0) bei Viertligist Saarbrücken, bei dem Teamkapitän Julian Baumgartlinger gar nicht spielte, Aleksandar Dragovic ab der 62.Minute.

Für einen Trainerhammer sorgte Dienstag Hoffenheim, der Klub der Österreicher Christoph Baumgartner, Florian Grillitsch und Stefan Posch: Trotz acht Punkten aus den letzten vier Spielen und Rang sieben wurde der bis Juni 2022 laufenden Vertrag mit dem holländischen Trainer  Alfred Schreuder, der letzten Sommer als Nachfolger für Julian Nagelsmann von Ajax Amsterdam gekommen war: „Wir waren in wichtigen Detailfragen völlig verschiedener Ansicht, so macht eine Zusammenarbeit keinen Sinn“, begründete Sportchef Alexander Rosen, die Trennung trotz Chance auf einen Europa League-Platz. Für die letzten vier Runden teilen sich fünf Mann aus dem Trainerstab plus Rosen die Verantwortung. Wer nächste Saison Hoffenheim trainiert? Man kann schon Wetten darauf abschließen, dass in naher Zukunft die Spekulationen um Salzburgs Trainer Jesse Marsch beginnen werden.

Ein Hammer ist auch, wie viele Punkte der Hamburger SV im Kampf um den Aufstieg aus der zweien Liga seit dem Neustart in der Nachspielzeit liegen läßt. Das 3:3 gegen Holstein Kiel am Montag Abend war bereits das dritte Match seit dem Neustart, in dem die Hamburger Punkte liegen ließen. Wie beim 2:2 in Fürth und dem 2:3 beim VfB Stuttgart. Das macht insgesamt fünf Punkte, mit denen  die Hamburger SV sicherer Zweiter hinter Arminia Bielefeld wären. So muss auf Rang drei weiter gezittert werden, Trainer Dieter Hecking seit Montag mit der Kritik leben, sich bei den fünf Austäuschen verwechselt zu haben. Louis Schaub kam gar nicht, Lukas Hinterseer bei 3:2 in der 76. Minute, Martin Harnik in der 90. Zwei Minuten später ging der Sieg verloren.

 

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