Schon zehn Jahre lang ist Werner Gregoritsch Österreichs U 21-Teamchef. Im 92. Spiel seiner Ära wurde mit dem 0:0 gegen Kroatien in Varazdin zwar das Minimalziel geschafft. Aber das reichte nicht, um die Chancen in der EM-Qualifikation wirklich zu vergrößern. Im Gegenteil, sie wurden fast geringer. Die Tabellenführer und die zwei besten Gruppenzweien kommen in die Endrunde. Kroatien steht als Tabellenführer fest. Ob die möglichen österreichischen Heimsiege gegen Norwegen am Dienstag in Ried und gegen Finnland im Juni zu Platz zwei in der Gruppe reichen, muss sich erst zeigen. Dann hätte Österreich 19 Punkte. Der Blick in die anderen acht Gruppen lässt schwer daran zweifeln, ob man damit zu den zwei besten Zweiten gehören wird.
Die Nullnummer von Varazdin bedeutete aber einen Fortschritt im Vergleich zum November. Damals war Österreich im Heimspiel beim 1:3 völlig chancenlos, diesmal reichte eine starke Defensivleistung, um kaum ins Gefahr zu kommen. Rapid-Tormann Niklas Hedl musste sich bei einem Schuss von Salzburg-Legionär Roko Simic auszeichnen, hatte bei einem Lattentreffer Glück. Aber mehr war nicht. Gregoritsch ließ´das Team im 3-5-2 agieren, mit David Affengruber, Düsseldorf-Legionär Christoph Klarer und Neuling Martin Moormann als Innenverteidiger, mit Patrick Wmmer und Alexander Pratt als Außenspieler im Mittelfeld. Kapitän war erstmals Werder Bremen-Legionär Romano Schmid. Die Offensive brachte Schmidt leider nicht in Schwung. So nahe einem Tor wie am Abend zuvor die Nationalmannschaft beim 1:2 in Cardiff beim Lattenschuss von Christoph Baumgartner kam die U 21 nie. „Einstellung und Disziplin waren ausgezeichnet“, gratulierte Gregoritsch der Mannschaft zur Leistung, „bei nur zwei gemeinsamen Trainings kann es leider passieren, dass die Abläufe in der Offensive nicht richtig funktionieren.“ Bis Dienstag wird noch zweimal trainiert.
Einen Sieg braucht nach dem 2:2 gegen Spanien am Samstag Abend in Benidorm Österreichs U 19, um zur Europameisterschaft zu fahren. Gegen Dänemark mit Sturm-Legionär Rasmus Höjlund. Dänemark und Spanien treffen erst Dienstag aufeinander.
Foto: ÖFB/Patrick Vranovsky.