Zuerst unterlag Österreichs Eishockeyteam beim Turnier in der Vasas-Arena von Budapest nach dem 1:0 gegen Ungarn am Donnerstag gegen Weißrussland 1:5 (0:2, 0:3, 1:0), danach bezog der KAC im dritten Finaspiele der ICE Hockey League bei HC Südtirol Alperia in Bozen mit 0:2 (0:0, 0:0, 0:2) die erste Niederlage dieser Serie (Bild oben). Die Parallele zwischen Ungarns Hauptstadt und Südtirol: Die Freitag-Verlierer trugen es mit Fassung, waren sogar fast zufrieden. KAC-Trainer Petri Matikainen sprach von einem guten Play-off-Spiel, in dem Kleinigkeiten entschieden. Die Klagenfurter führen in der Serie noch 2:1, können Sonntag daheim auf 3:1 davonziehen. Freitag entschied eigentlich ein Fehler des dänischen KAC-Keepers Sebastian Dahm, normal der große Rückhalt, das Match.
Apropos Tormann: Teamchef Roger Bader setzte in Budapest drei Neulinge ein. Beim Sieg über die Ungarn den Villacher Alexander Schmidt, bei der Abfuhr zunächst Felix Nussbacher von den Graz99ers, nach 30 Minuten kam bei 0:4 das Wiener Sebastian Wraneschitz. Donnerstag waren unter den Feldspielern sechs Debütanten Freitag kam mit dem 18 jährigen Leon Wallner, der in Schweden bei Södertälje spielt, noch keiner dazu. „Wir hatten gute Moment gegen ein Team, das besser ist als wir, physische Vorteile hat, in einigen Wochen bei d er A-WM spielt, komplett antrat“, behauptete Bader, „wir hätten sogar mehr Tore erzielen können.“ Das einzige gelang Stefan Gaffal von den Linzer Black Wings, die erstmals nach 15 Jahren die Play-Offs verpasst hatten, bei denen laut „Oberösterreichischen Nachrichten“ Peter Freunschlag jetzt doch an Rücktritt denken soll. Für das Tor zum Sieg gegen Ungarn am Donnerstag hatte der 25 jährige Dornbirn-Verteidiger Ramon Schnetzer gesorgt.
„Ichbin vom Einsatz, dem Leistungswillen und dem Niveau positiv überrascht“, versichert Bader, erwartet nächste Wochen beim Wiener Trainingslager mit den Tests gegen Tschechien eine Bestätigung, durch einige Spieler der ausgeschiedenen Semifinalisten Vienna Capitals und Red Bull Salzburg noch eine Steigerung. Nur die wenigsten geben Österreich im August eine Mini-Chance bei der Olympiaqualifikation in Bratislava. Bader will allen das Gegenteil beweisen.
Foto: HCB/Vanna Antonello.