Fußball

In der „Hasi“-Tabelle ist Southampton sogar auf Platz sieben!

Mit seinem Spitznamen aus der Spielerzeit in Österreich, mit „Hasi“, wird Ralph Hasenhüttl bei Southampton nicht angesprochen. „Hasi“ passt nicht mit der Energie zusammen, die er vermittelt. Die Fans der Saints“ nennen den 51jährigen Grazer fast bewundernd „Saint Ralph“, weil er ihrem Klub wieder Leben eingehaucht hat. Weil die Mannschft jetzt viel mehr Power als bis Mitte Dezember zeigte. Die Medien loben ihn bereits als „großen Trainer“, Vereinschef Ralph Krueger gratuliert sich öfters zum Entschluss, Hasenhüttl zu verpflichten. Zwei Siege hintereinander gelangen vor der Hasenhüttl-Ära zuletzt im April 2017, seit seinem Start am 8. Dezember schon zweimal. In diesem Jahr ist Southampton in der Premier League sogar noch unbesiegt. Wer hätte das noch vor Weihnachten für möglich gehalten? Und das alles mit dem gleichen Kader. Ohne namhafte Verstärkungen. Erstellt man eine „Hasi“-Tabelle der acht Runden, in denen er das Sagen hatte, kommt man auf ein erstaunliches Ergebnis: Mit 13 Punkten wäre Southampton sogar auf Platz sieben hinter den „Top sechs“. sozusagen  best of the rest. Und das gilt ja als Ziel. Aber schon für die nächste Saison. In er laufenden zählt nur der Klassenerhalt.

Der Blick auf die Hasenhüttl-Runden, in denen 24 Punkte zu vergeben waren: Je 21 schafften der FC Liverpool und Manchester United mit seinem neuen Trainer Ole Gunnar Solskjaer, mit dem bisher alle Spiele, egal ob Premier League oder FA-Cup gewonnen wurden. Danach kommen Tottenham (18),  Chelsea (16),  Meister Manchester City (15) und sechs Mannschaften, die 13 holten. Dazu zählt die von Österreichs erstem Trainer in der Premier League. Gemeinsam mit Arsenal,  Burnley. Watford, West Ham und Wolverhampton. Eine positive Tordifferenz haben von dem Sextett nur Arsenal (plus zwei) und Southampton (plus eins). Also Rang sieben in der „Hasi-Tabelle“, in der Realität aber nur Rang 15, drei Punkte vor den Abstiegsplätzen.

„Wir haben schon etwas geschaffen, aus dem man  etwas weiter entwickeln kann“ freute sich Hasenhüttl Samstag über das 2:1 gegen Everton, über das „best of  my reign“, wie er es sagte. Das beste Spiel Southamptons, seit er Trainer ist. Sowohl mit dem Ball als auch gegen den Ball. Und auch punkto Physis: „Wir wirkten im Finish stärker“. Das Match dauerte inklusive Nachspielzeit 98 Minuten. Er sah auch in den 30.000 Fans einen Faktor der Steigerung: „Sie wissen genau, was die Mannschaft wann braucht. Das macht es uns leichter, im St.Mary´s zu spielen“. Und er sprach von überragenden Charakteren in der Mannschaft wie Nathan Redmond (Bild oben mit 22): „Ich genieße jeden Tag, an dem ich mit ihnen arbeite.“ Jetzt ist der dritte Sieg hintereinander im Visier. Zehn Tage bleiben zur Regeneration, dann ist am 30. Jänner Crystal Palace für das  Duell um Platz 14 zu Gast in Southampton. Jene Mannschaft, die zwei Tage vor Weihnachten auswärts  Manchester City sensationell 3:2 bezwang, Samstag an der Anfield Road gegen Liverpool nur 3:4 verlor. Mit Englands 71jährigem Ex-Teamchef Roy Hodgson, dem ältesten Trainer der Premier League. Crystal Palace hat in der „Hasi-Tabelle“ drei Punkte weniger als die „Saints“.

Foto: © Southampton FC Media.

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