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Ist Ruttensteiners Konzept für Israel zu teuer?

Mehr als sechs Jahre arbeiteten Willi Ruttensteiner und Marcel Koller (Bild oben) beim ÖFB als Sportdirektor und Teamchef zusammen. Viereinhalb Jahre nach der Trennung verhandelt Ruttensteiner über die Fortsetzung seiner Ära als Israels Teamchef, lehnte Koller ein Comeback bei einer Nationalmannschaft im letzten Moment ab. Einen Tag,  bevor Polens Verbandschef Cezary Kulesza den Schweizer als Nachfolger des Portugiesen Paulo Sousa am 19. Jänner präsentieren wollte. Der Vertrag soll unterschriftsfertig gewesen sein. Statt Play-offs um das WM-Ticket gegen Russland verlängerte Koller seine Pause seit dem Abschied vom FC Basel im Sommer 2020. Daher wurde Anfang dieser Woche der 52 jährige Czeslaw Michniewicz, 2020/21 mit Legia Warschau Meister, seit Oktober beurlaubt, Polens neuer Teamchef. Sein Programm, das er ankündigte: Mit Kapitän und Torjäger Robert Lewandowski reden, welche Spielart er am liebsten hätte.

Ruttensteiner, nach dem Rücktritt von Andi Herzogs Rückzug seit 22. Juli 2020 Teamchef, wollte eigentlich bis Ende Jänner alles geklärt haben. Klappte nicht, weil eine Erkrankung von Israels Verbandsboss Oren Hasson alles verzögerte. Dem Ruttensteiner sein Konzept für die nächsten zwei Jahre mit veränderten Rahmenbedingungen, anderen Strukturen als bisher etc., vorlegte. Das mehr Kosten als bisher verursachen würde. Hasson erbat sich Bedenkzeit, die noch andauert. Ruttensteiner steht auf dem Standpunkt, dass der Teamchef, der mit Israel im Juni in die Nations League geht, bereits im März bei den Vorbereitungsspielen gegen Deutschland und Rumänien im Amt sein sollte.

Und falls das nicht der 59 jährige Oberösterreicher ist, wird auch die Zeit seiner Landsleute, von Rupert Marko als Assistent des Teamchefs und von Klaus Lindenberger als Tormanntrainer, vorbei sein.

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