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Italien in jedem Finale, AS Roma zum zweiten Mal mit Jose Mourinho

Zwei Tage nach Inter Mailand in der Champions League schaffte es Donnerstag auch in der Europa und Conference League eine italienische Mannschaft ins Endspiel: AS Roma, Ende Februar in den k.o.-Runden-Play-Offs Bezwinger von Österreichs Meister Red Bull Salzburg, schaffte es in der Europa League mit einem 0:0 bei Bayer Leverkusen. Das Defensivkonzept von Trainerguru Jose Mourinho (Bild) legte es nur darauf an, das 1:0 von Rom zu verteidigen, es gelang. Auch dank des portugiesischen Torhüters Rui Patricio stand das Defensiv-Bollwerk bei 23 Schüssen von Leverkusen. Offensiv fand Roma nicht statt. Ein einziger Abschluss im ganzen Spiel.

Ein Triumph für den 60 jährigen Mourinho, der letztes Jahr Roma zum Triumph in der Conference League geführt hatte. Für Mourinho ist es das sechste Endspiel in einem europäischen Bewerb. Die bisherigen fünf gewann er mit dem FC Porto, Inter Mailand, Manchester United und AS Roma. Gegner am 31. Mai in Budapest wird der FC Sevilla sein, der im Nachspiel Juventus 2:1 (2:1, 1:1, 0:0) besiegte, mit dem Gesamtscore von 3:2 aufstieg. Alle Tore im Piz-Juan-Stadion, erzielten Joker: Der Serbe Dusan Vlahovic, zwei Minuten im Spiel, brachte Juventus in Führung, der Spanier Suso glich aus, nach 95 Minuten köpfte der Argentinier Erik Lamela ins Finale. Sevilla steht zum fünften Male im Endspiel der Europa League, in der die Spanier gegen italienische Mannschaft noch unbesiegt ist.

In der Conference League zerstörte Fiorentina die Träume des FC Basel mit Ex-Sturm-Trainer Heiko Vogel, als erste Schweizer Mannschaft in ein Europacupendspiel zu kommen. Dem 2:1-Sieg in Florenz folgte eine 1:3 (1:2, 1:2, 0:1)-Heimniederlage nach Verlängerung im St. Jakob-Park. Nach der Pause gab es kurz Hoffnung, als Zeki Amdouni mit dem ersten Schuss auf das Fiorentina-Tor der Ausgleich gelang. Sein siebenter Treffer in der Conference League. Nach einem Fehler von Ex-Austria-Legionär Igor, der kurz danach ausgetauscht wurde. Amdouni machte wenig später aber durch eine verunglückte Abwehr im eigenen Strafraum Fiorentinas neuerliche Führung durch das zweite Tor des Argentiniers Nicolas Gonzalez möglich. Daher das Nachspiel, in dem Fiorentina am Drücker war, dennoch alles schon nach Elfmeterschießen aussah. Ehe praktisch in letzter Sekunde der tschechische Joker Antonin Barak Fiorentina ins Endspiel nach Prag schoss: „So grausam kann Fussball sein“, klagte Vogel, „die Standardsituationen haben uns das Genick gebrochen!“

Barak wurde im letzten August von Fiorentina zunächst für 1,5 Millionen Euro von Hellas Verona ausgeliehen, am 31. Jänner um 8,5 Millionen fix gekauft. Als ehemaliger Spieler von Slavia Prag hat er im Endspiel sozusagen Heimvorteil. Gegner von Fiorentina wird am 7. Juni West Ham sein. Der Traditionsklub aus London siegte in Holland bei Alkmaar 1:0, Gesamtscore 3:1.

 

Foto: UEFA.

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