Fußball

Jetzt ist Glasner als Krisenmanager gefordert! Neuer Trainer für Schaub

Oliver Glasners Ex-Klub LASK erlebte Donnerstag gegen PSV Eindhoven eine Sternstunde, er selbst hingegen in Wolfsburg den dritten Tiefschlag innerhalb von neun Tagen. Erstmals in seiner Ära ist er als Krisenmanager, der innerhalb von drei Tagen, bis zum Heimspiel gegen Bayer Leverkusen am Sonntag ,die Mannschaft nach dem 1:3 gegen Gent, aufrichten muss, gefragt. Die zuvor beste Abwehr der Liga vor dem österreichischen Torhüter Pavao Pervan kassierte in drei Spielen zwölf Tore: „Wir verlieren zu schnell das Vertrauen in uns“, behauptete der 45 jährige, der seine Gelassenheit dennoch nicht verlor. Gefragt nach seinem Rezept, um das Tief zu beenden, sagte er lächelnd: „Manchmal fällt mir in der Nacht das Richtige ein.“ Das wäre diesmal dringend notwendig. Seit sechs Duellen gab es bei dieser Paarung keinen Heimsieg mehr. Seit 33 Partien spielte Wolfsburg gegen Leverksuen nicht mehr zu null, was einen laufenden Bundesliga-Rekord bedeutet. Pervan könnte daher Sonntag in die Geschichtsbücher eingehen,  wenn er das „zu null“ festhält.

Für Wolfsburg ist es wie für Eintracht Frankfurt das sechste  Spiel in 18 Tagen. Adi Hütters Mannscaft gastiert  Sonntag Abend in Freiburg, ein heißes Pflaster. Auf dem die Frankfurter einen Nackenschkag, der weh tat, wie Hütter das 1:2 in der Europa League bei Standard Lüttich mit dem k.o. in der 94. Minute bezeichnete, ausblenden müsse:n „Wir haben uns diese Niederlage nicht verdient. Das ist ärgerlich, aber nicht zu ändern“. Ärgerlich auch, weil der slowenische Referee Matej Jug dabei mitspielte, Frankfurt schwer benachteiligte. In Hütters erster Saison bei Frankfurt gab es gegen Freiburg zwei Siege. Martin Hinteregger war bei keinem dabei, da er bis Februar bei Augsburg spielte. Sonntag sind er und Philipp Lienhart bei Freiburg Fixstarter.

Einen neuen Trainer bekommen Louis Schaub und Florian Kainz beim 1.FC Köln bekommen. Am Tag nach dem unglücklichen 1:2 (1:0) gegen Hoffenheim, bei dem der an der Ferse verletzte Kainz fehlte, gab es Samstag Krisensitzungen. Unmittelbar nach der achten Niederlage in elf Spielen trat Sportchef Armin Veh mit sofortiger Wirkung zurück. Frank Aellig, der Leiter der Lizenzspielerabteilung, übernahm intrinsisch den Job.  Der von Veh engagierte Trainer Bertram Beierlorzer stand zur Diskussion, da nur sieben Punkte zu wenig sind, wie er selbst wußte. Beierlorzer hat eine Red Bull-Vergangenheit bei Leipzig. Aber der Leipziger Spielstil, den er propagiert, passt nicht zu Kölns Mannschaft. Damit kam es Samstag Mittag zum zweiten Trainerwechsel der Saison nach dem bei Bayern München.

Schaub, Freitag am Führungstor beteiligt, wurde nach 79 Minuten durch Dominik Drexler ersetzt. Der nach 95 Minuten mit einer Attacke gegen den Armenier Sargis Adamyan für den strittigen Elfer sorgte, den Referee Robert Kampka nach einer Videoentscheidung verhängte, der zur späten Niederlage führte.  Der Erfolgslauf für die Österreicher im Hoffenheim-Dress, für Florian Grillitsch und den diesmal im Abwehrzentrum eingesetzten Stefan Posch, ging mit dem fünften Sieg hintereinander weiter. Bei Köln übernahmen vorerst Beierlorzers Assistenten, der Wiener Manfred Schmid und Andre Pawlek. Das war schon s im Finish der letzten Saison nach der Beurlaubung von Markus Anfang. Ex-Austrianer Schmid war schon Co-Trainer von Peter Stöger in dessen Erfolgsära. Nach Stöger ertönten Samstag erste Rufe, der als Feuerwehrmann ins Gespräch gebrachte Bruno Labbadia sagte ab.

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