Fußball

Jetzt kämpft der ORF auch um die Europa League

Den über den Aufsteiger gegen AZ Alkmaar jubelnden LASK hofft Puls 4 auch im Februar zeigen zu können. Oder jubelnde Salzburger gegen Eintracht Frankfurt. Das wird bessere Einschaltquoten bringen als die Partien aus dem Achtelfinale der Champions League. ohne österreichische Beteiligung. Bis 2021 besitzt  Puls 4 noch die Free-TV-Rechte für Österreich. Auch um die tobt für die Zeit danach derzeit ein erbitterter Kampf wie um die Königsklasse. Fakt ist, dass der ORF nicht nur für die Champions League, sondern auch für die Europa League, die er zuletzt „ignoriert“ hat, in den Ring gestiegen ist. Ebenso Servus-TV wie man hört. Das soll es Gespräche mit „Sky“ wegen einer Kooperation geben.

Sky hat bis 2021 keine Pay-TV-Rechte für die Europa League, die DAZN gehören, verlor mit dem Deutschen David Morgenbesser (Bild unten) den Mann, der bisher die meisten Rechteverhandlungen geführt hat, an Servus-TV. Nicht die einzige Veränderung bei Sky: Mit Carsten Schmdt zieht sich mit Jahresende der Mann zurück, der in den letzten 20 Jahren den Sender in Deutschland, der Schweiz und  Österreich geprägt hat. Schmidt übergibt an  Devesh Raj, der zuvor für die Bostin Consulting Group und die ComcastNBCUniversal tätig war. Christine Scheil, die deutsche Geschäftsführerin von Sky Österreich, verabschiedet sich ebenfalls mit Jahresende. Offiziell aus persönlichen Gründen. Nachfolger Neal O´Rourke kommt aus Irland, soll den Auftrag haben, die Kosten zu senken. Das sorgt für etwas Unruhe. Ebenso wie der Wechsel von Morgenbesser, der alle Preise kennt. Die Vermutungen, dass Sky plant, als Deal für mögliche Rechte der UEFA an Champions und Europa League Sublizenzen für die österreichische Bundesliga an Servus TV zu vergeben, hängt auch mit  Morgenbesser zusammen. Ob das rechtlich  am ORF vorbei gehen kann?

Nicht um Rechte für Österreich dürfte erneut DAZN kämpfen Dort gibt es Mittwoch Abend ein besonders Schmankerl exklusiv zu sehen: Den spanischen Clasico zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid, das Duell um Platz eins in der La Liga.Barcelona führt dank der um zwei Treffer besseren Tordifferenz. Ungewöhnlich, dass beide Mannschaften zuvor im selben Hotel absteigen. Im Princessa Sofia, weil es in der unmittelbaren Umgebung des Nou Camp liegt. So hofft man, Behinderungen durch die angekündigten Demonstrationen katalonischer Separatisten, wegen denen der Clasico zum ursprünglichen Termin am 26.Oktober abgesagt wurde, „entkommen“ zu können. Anpfiff ist um 20 Uhr, die Demonstrationen beginnen vier Stunden früher.

 

 

.

 

Foto: Servus TV.

Meist gelesen

Nach oben