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Jubel um 3:17 Uhr

Bei der Presseabteilung der Nationalmannschaft wäre das ein Ding der Unmöglichkeit gewesen. Aber beim U21-Team ticken die Uhr noch aktueller und medienfreundlicher. Also schickte die für die Öffentlichkeitsarbeit zuständige Iris Stöckelmayr nach der Rückkehr von den Färöer ins Mannschaftsquartier, der Asia-Therma in Bad Erlach bei Wr.Neustadt,  Samstag um 3:17 Uhr in der  Früh via Mail die Erfolgsmeldung aus, dass der 1:0-Pflichtsieg in Toftir auf Grund der anderen Ergebnisse schon reichte, dass Österreich zum zweiten Mal nach 2008 das Play-off im Kampf um ein Ticket für die erste rot-weiß-rote Qualifikation für die EM-Endrunde erreichte. Der Gegner wird nächsten Freitag in Nyon am Genfer See ausgelost. Gespielt wird am 7 und 14. November. Den  Heimvorteil wird Österreich  wieder in St.Pölten versuchen, zu nützen.  So wie am Dienstag im Prestigeduell gegen den Gruppensieger Deutschland.

Deutschland ist ebenso wie Dänemark, England, Portugal, die Slowakei und Tschechien sowie Veranstalter Polen bereits fix bei der Endrunde 2017. Im Play-off spielen die vier bestplatzierten Zweiten um die zwei freien Plätze zu den neun Gruppensiegern und dem Veranstalter. In der bereinigten Tabelle der Gruppenzweiten  ohne den Spielen gegen den Gruppenletzten  liegt Österreich derzeit auf Platz eins, kann auch bei einer Niederlage gegen Deutschland nicht aus den ersten  vier fliegen. So  versucht Teamchef Werner Gregoritsch das zu schaffen, woran  Manfred Zsak mit Spielern wie Andreas Dober, Mario Sonnleitner, Florian Klein, Veli Kavlak, Julian Baumgartlinger, Mario Stankovic und Daniel Beichler vor acht Jahren knapp scheiterte. In Turku gegen Finnland im Elferschießen. Wenn man den derzeit mit der U19 erfolgreichen Zsak daran erinnert, krampft es ihn noch immer etwas zusammen.

Beim Play-off wird sich die Frage stellen, ob Teamchef Marcel Koller die Spieler des Jahrgangs 1994, die derzeit bei ihm im Kader stehen,  Gregoritsch überlässt. Am 12. November , zwischen den Play-off-Terminen der U21, empfängt Österreich in der WM-Qualifikation Irland im Happel-Stadion. Es gibt ein Trio, das noch in der U 21 spielen könnte: Alessandro Schöpf, Louis Schaub und Teamchefsohn Michael. Sogar theoretisch Dienstag in St. Pölten gegen Deutschland, falls sie Sonntag in Serbien nur zu Kurzeinsätzen wie beim 2:2 gegen Wales kommen oder nur aufwärmen wie Michael Gregoritsch. Wird sich zeigen, was Sportchef Willi Ruttensteiner das erste  EM-Endrundenticket der U21 wert wäre. Ob er Koller zum Verzicht auf das Trio bewegen kann.

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