Fußball

Jungstar Fodden und spanischer Referee machten Guardiola glücklich

Paris St. Germain gegen Manchester City, das Duell der milliardenschweren Besitzer aus Qatar und Abu Dhabi, sowie Real Madrid gegen Chelsea, das sind die Paarungen im Semifinale der Champions League. Pep Guardiola schied mit Englands Tabellenführer Manchester City erstmals nicht im Viertelfinale aus. Zu verdanken hat er dies seinem 20 jährigen Jungstar Phil Fodden (Bild oben links): Er erzielte  im Hinspiel in letzter Minute das 2:1, er sorgte Mittwoch beim 2:1 in Dortmund für den Siegestreffer. Manchester City zweifelsohne der verdiente Aufsteiger, womit kein Klub der deutschen Bundesliga unter die letzten vier kam. Dortmund machte dafür nicht zu Unrecht Schiedsrichterfehler in  beiden Spielen verantwortlich.

In Manchester pfiff der Rumäne Ovidiu Hadregan vor einem korrekten Tor des 17 jährigen Youngsters  Jude Bellingham ab, in Dortmund brachte der 17 jährige Engländer Dortmund in Führung. Zwischen der 15. und 55. Minute war Dortmund trotz klarer City-Dominanz im Semifinale, ehe  der spanische Unparteiische Carlos Grande, der zwei Wochen davor Österreichs 2:2 in der WM-Qualifikation gegen Schottland im Glasgower Hampden Park gepfiffen hatte, Guardiola half. Mit einer Elfmeterentscheidung, die klar dem Regelwerk widersprach. Das besagt, dass es keinen Elfmeter geben darf, wenn ein Spieler den Ball an seine Hand verlängert. Emre Can köpfte bei einer Flanke den Ball an seine ausgestreckte Hand, Grande pfiff trotzdem Elfmeter. Der Videoreferee griff nicht entscheidend ein, Riyad Mahrez erzielte den Ausgleich. Das verkraftete Dortmund nicht mehr, kam zu keiner Chance auf das zweite Tor. Eine Viertelstunde vor Schluss vergaß Dortmunds Abwehr bei einem Eckball auf Fodden, der als Ziehsohn von Guardiola gilt. Bei dessen Schuss ins kurze Eck sah Dortmunds Schweizer Tormann Marwin Hitz nicht gut aus. So wie Torjäger Erling Haaland, der kaum einmal gefährlich wurde. Das lag auch daran, dass Dortmund kaum richtig Druck machen konnte. Kein Haaland-Tor im Viertelfinale.

Noch nie zuvor wirkte Guardiola danach bei einem TV-Interview so gelöst. Mit einem Mix aus Deutsch und Englisch machte er seinne Wortspenden bei „Sky“ zu einem Erlebnis: „Ich hätte lieber gegen Bayern als gegen Paris gespielt“, gestand er. Nicht so gelöst war Jürgen Klopp an der Anfield Road: Nur 0:0 gegen Real Madrid, Mo Salah vergab kurz nach Beginn die große Chance, die Aufholjagd nach dem 1:3 von Madrid einzuläuten. Es  fiel ein Tor, damit bleibt Liverpool eine Saison nach dem historischen Triumph in der Premier League ohne Titel. Und von drei deutschen Trainern im Viertelfinale kam nur einer weiter: Thomas Tuche mit Chelsea. Für einen Eklat sorgten Liverpool-Fans: Sie attackierten den Bus von Real Madrid auf der Fahrt ins Stadion.

Foto: bvb.de.

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