Fußball

Kaufsumme gedrückt: Alles klar mit Rapid und Druijf

Alles in Schwarz beim offiziellen Begrüßungsfoto, das Rapid Mittwoch um 16 Uhr nach hektischen Stunden von der neuen Stürmerhoffnung Ferdy Druijf präsentierte. Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic trug zum schwarzen Sakko a ein schwarzes Hemd, der 1,90 Meter große Holländer zog den offiziellen Mannschaftspullover  von Puma an. Auch der ist schwarz. Dabei gab es keinen Grund, schwarzzusehen. Weder für Druit noch für Barisic. Dem es vor allem gelungen war, in den Verhandlungen mit Alkmaars Geschäftsführer Robert Eenhorn und dem technischen Direktor Max Huiberts den Preis zudrücken, den Rapid im Sommer zahlen muss, wenn auf Druijf die Kaufoption gezogen wird. Von den  holländischen Medien genannten 2,8 Millionen Euro soll die Summe weit entfernt sein. Der Isländer Arne Traustason würde mit 2,3 Millionen Rapids Rekordkauf bleiben.

Barisic zeigte sich überzeugt, dass Druijf, der am 12. Februar 24 Jahre alt wird, von seiner Art zu spielen, sehr gut zu Rapid passen wird: „Er ist kopfballstark, hat Stärken im Abschluss und im Strafraum!“ Man habe mit dem Nachfolger von Ercan Kara eine weitere Facette für das Offensivspiel dazu bekommen. Dass Druijf  sowohl in Hollands Eredivisie für Alkmaar, in Belgiens Jupiler Pro League für Pokalsieger Mechelen als auch in der Europa League Tore erzielen konnte, stimmt Barisic optimistisch, einen guten Fang gemacht zu habe: „Wir waren schon längere Zeit an ihm interessiert!“ In der Europa League traf Druijf im November 2019 als Alkmaars Joker beim 2:2 gegen Partizan Belgrad zweimal, drei Minuten später spielte er in der Zwischenrunde gegen den LASK, in der Alkmaar ausschied, in beiden Partien zusammen nur 36 Minuten.

Mit Druijf hat Rapid seit langer Zeit wieder einen, der mit der Rückennummer 38 spielen wird. Die wählte er, weil er mit der seine ersten Partien als Profi absolvierte. Daher gilt für ihn in Hütteldorf die Devise „Back to the roots“, also zurück zu den Anfängen. Von Rapids Qualitäten zeigte er sich überzeugt. Vor allem wegen des 1:0-Auswärtssiegs im Dezember gegen Genk in der Europa League: „Wenn man dort ein entscheidendes Europa League-Spiel gewinnen kann, muss man gut sein!“ Da Druijf erst zwei Tage vor dem Cupviertelfinale gegen Hartberg ins Training einsteigen wird, kann man davon ausgehen, dass sowohl Samstag als auch sechs Tage später zum Bundesligastart gegen Meister Red Bull Salzburg Taxiarchis Fountas und Marco Grüll im Angriff erste Wahl sein werden.

Foto: SK Rapid.

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