Für Southampton und Ralph Hasenhüttl geht der Kampf um den Klassenerhalt in der Premier League Samstag im King Power-Stadium von Leicester weiter. Ohne Innenverteidiger Maya Yoshida, der als Kapitän von Japan beim Asien-Cup in den Emiraten ist, in Abu Dhabi das erste Spiel gegen Turkmenistan 3:2 (0:1) gewann. Gemeinsam mit Salzburg-Legionär Takumi Minamino, von dem der Assist zum entscheidenden dritten Tor kam. Ohne den noch für zwei Spiele gesperrten dänischen Mittelfeldmotor Pierre-Emile Höjbjerg. Und noch ohne den angekündigten neuen Spielern. Auch über Österreicher wurde geredet, wie Vorstandschef Ralph Krueger vor einer Woche rund um das 0:0 gegen Chelsea in London zugab. Einen hätte Hasenhüttl gerne als Soforthilfe geholt, um mehr Tempo ins Spiel zu bringen: Salzburgs dynamischen, auf mehreren Positionen einsetzbaren Offensivgeist Hannes Wolf, der genau in Southamptons Konzept mit jungen Spielern gepasst hätte. Doch der 19jährige sagte Hasenhüttl ab. Ein Steirer sagte zum anderen Nein. Wolf möchte die Saison noch bei seinem Förderer Marco Rose und Red Bull Salzburg zu Ende spielen, dann mit Österreichs U21-Team zur Endrunde der Europameisterschaft nach Italien fahren.
Bei RB Leipzig erzählt man sich, dass Wolf auch dem Werben von Trainer-Sportchef Ralf Rangnick eine Absage erteilte. Das alles geschieht offenbar in Abstimmung mit den Beratern der führenden deutschen Agentur Sports Total von Volker Struth. Auf die auch deutsche Topstars wie Weltmeister Toni Kroos von Real Madrid, Borussia Dortmunds Kapitän Marco Reus, der bei Leipzig unter Vertrag stehende Ex-Salzburger Dayot Upamecano, der auch zu Hasenhüttls vorerst unerreichbaren Wunschspielern gehört, sowie der jetzt von Salzburg nach Leipzig gewechselte Amadou Haidara vertrauen. Wolf läuft der Auslandstransfer ja nicht davon. Er könnte auch im Juni unter mehreren Angeboten wählen. Auch aus Southampton. Wenn die „Saints“ den Klassenerhalt schaffen.