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Kickert hielt Niederlage in Grenzen: Mit Marco Rossi zur WM

Zwei Tage nach der 0:6-Abfuhr am Donnerstag in Wien lief es für Österreichs Eishockeyteam in der WM-Vorbereitung gegen Tschechien in Brünn doch um einiges besser. Die erwartete Niederlage fiel mit 1:2 (1:0, 0:1, 0:1) viel erträglicher aus. Das lag auch an der herausragenden Leistung des 29 jährigen Salzburg-Goalies David Kickert (Bild), der mit starken, spektakulären Reaktionen mehrere Tore verhinderte. Österreich gewann sogar das erste Drittel, die Führung gelang KAC-Verteidiger Steven Strong nach acht Minuten, der Assist kam von Henrik Neubauer. Strong hatte so wie Kickert Donnerstag nicht gespielt. Den Ausgleich kassierte Österreich in numerischer Unterlegenheit, der Siegestreffer der Tschechen fiel acht Minuten vor der Schlusssirene.

Solch starke Torhüterleistungen wie von Kickert, der in den Play offs bei Salzburg nicht zum Einsatz gekommen war, oder eine Woche zuvor von Bernhard Starkbaum beim 3:2 gegen Deutschland in Landshut, wird Österreich auch an der WM in Tampere bei den sieben Spielen in zehn Tagen brauchen. Da Österreich zwischen 13. und 22. Mai nur dreimal spielfreie Tage hat, ist anzunehmen, dass es in den ersten sechs Partien gegen Frankreich, Schweden, Dänemark, die USA, Deutschland und Finnland Starkbaum und Kickert abwechselnd aufgeboten werden und das letzte Spiel gegen Ungarn der bestreiten wird, der bei seinen drei Partien die besseren Leistungen bot. Teamchef Roger Bader registrierte in Brünn zufrieden eine Verbesserung gegenüber dem 0:6: „Wir haben uns sogar sehr gesteigert, besser in der Defensivzone verteidigt, wir waren aggressiver, solange wir noch Kraft hatten. Die Mannschaft hat super gekämpft.“

Dienstag beginnt in Kapfenberg das letzte WM-Vorbereitungscamp, bei dem neu Verteidiger Dominique Heinrich sowie die Stürmer Thomas Raffl, Benjamin Nissner und Ali Wukowits von Meister EC Red Bull Salzburg dabei sein werden. Und auch Marco Rossi. Die Voraussetzungen dafür sind gegeben. Denn Minnesota schied in der Nacht auf Samstag durch eine 1:4-Pleite gegen die Dallas Stars, bei der Rossi nicht eingesetzt wurde, in der ersten Runde der NHL-Play-Offs aus. Daher wird der 21 jährige Vorarlberger in Kapfenberg dabei sein, könnte vielleicht schon Donnerstag gegen die Slowaken zum Einsatz kommen.  Oder erst zwei Tage später in Trencin.

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