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Kollers Traum dauerte nur 90 Sekunden

Der Traum von Österreichs Ex-Teamchef Marcel Koller, mit dem FC Basel durch eine Sensation gegen Ukraine-Meister Schachtjor Donezk ins Semifinale der Europa League einzuziehen, dauerte Dienstag Abend in der  Arena auf Schalke in Gelsenkirchen nur 90 Sekunden. Dann führte Schachtjor nach dem ersten Eckball, an dem Basels serbischer Tormann Dorde Nikolic vorbei segelte, durch ein Kopftor von Junior Moraes 1:0. Einer der sechs Brasilianer in der Startelf der Ukrainer, bei Basel begann mit  Stürmer Arthur Cabral nur einer. Endstand 4:1 (2:0) für Schachtjor, alle Tore der  Ukrainer erzielte ein Brasilianer. Das 2:0 fiel schon nach 22 Minuten durch Taison. Dem ging ein Fehler von Jasper van de Werff, der  Salzburg-Leihgabe bei Basel, voraus Den Verlierern gelang trotz einer Steigerung nach der Pause ihr Ehrentor erst in der Nachspielzeit.

„Wir hätte nahe an der Perfektion spielen müssen, um weiter zu kommen“, gestand Koller nachher ein, „Schactjor hat Spielwitz und Erfahrung. Wir wollen mit positiver Engerie unsere Stärken zur Geltug bringen, das gelang nicht“. Aber für diese Abfuhr darf Basel keiner einen Vorwurf machen, die Anzahl der Schüsse auf das Tor sagt alles. Da hieß es 8:2 für die Sieger. Schachtjor war eben eine Nummer zu groß, trifft nun Sonntag in Köln im Semifinale auf Manchester  United. Wo ein Ex-Star von Schachtjor spielt, nämlich der Brasilianer Fred.

Das zweite Semifinale am Montag heißt Inter Mailand gegen den FC Sevilla. Der spanische Europa League-Sieger  der Jahre 2006, 2007, 2014, 2015 und 2016 kam erst in der 88.Minute durch den argentinischen Mittelfeldspieler Lucas Ocampos zum goldenen Tor gegen die Wolverhampton Wanderers. Einen ebenso großen Anteil am 1;0 und Aufstieg hatte auch der in Montreal geborene marokkanische Tormann Bono. Er wehrte in der ersten Hälfte einen Elfmeter des Mexikaners Raul Jimenez ab, verhinderte, dass Sevilla in Rückstand geriet.

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