Fußball

Kühbauer nach 1:4 kontra Sky: „Das hat sie nicht zu interessieren“

Nik Prelec, die 21jährige slowenische Leihgabe von Sampdoria Genua bei WSG Tirol (Bild oben) und Austria Klagenfurts zehn Jahre älterer Kapitän Markus Pink schrieben mit jeweils drei Toren die Geschichte der Samstag-Spiele in der Bundesliga. Prelec sorgte damit für die erste Saisonniederlage des LASK, die mit 1:4 (1:3) nach schneller 1:0-Führung durch Keito Nakamaura deftig ausfiel. Pink gelang in seinem 185. Bundesligaspiel der erste Dreierpack und Hattrick, der Austria Klagenfurts 4:1 (1:1) im Ländle bei Schlusslicht Altach möglich machte. Damit ist Pinks Trainer Peter Pacult der elfte Trainer in der Bundesliga-Geschichte, dessen Mannschaften 400 Tore erzielten. Der 400. Treffer war bereits Pinks Kopfball zum 1:1 knapp vor der Pause.

Prelec traf in seinem sechsten Einsatz für die Tiroler, die für die letzten drei Niederlagen des LASK in der Bundesliga sorgten, die einzigen zwei in der Ära von Didi Kühbauer. Der von einer „komischen Partie“ sprach. Weil der LASK stark begann, nach drei Minuten führte, zwar nur 35 Sekunden nach dem Anstoß der Tiroler den Ausgleich kassierte, danach als bessere Mannschaft drei Sitzer auf die neuerliche Führung ausließ, aber in den letzten fünf Minuten der ersten Hälfte zwei Treffer kassierte. Einmal traf Prelec, einmal zum ersten Mal in der Bundesliga der Argentinier Patricio Rinaldi. Nach 63 Minuten entschied Prelec das Match endgültig. „Wir haben nicht gut verteidigt, waren in der zweiten Hälfte nicht zwingend genug“, gab Kühbauer zu. Damit gelang in den letzten drei Runden kein Sieg. Richtig giftig wurde Kühbauer, als Sky-Reporter Roland Streinz von ihm wissen wollte, wie laut nach dem Spiel in der Kabine die Worte zu seiner Mannschaften waren. Die Antwort kam prompt und eindeutig: „Das hat sie nicht zu interessieren“.  Weitaus besser erging es Sieger Thomas Silberberger: „Die Tore waren traumhaft herausgespielt, waren auch unser Plan. Wir waren felsenfest davon überzeugt, dass wir was holen.“

Wolfsberg feierte den erste Heimsieg. Trainer Robin Dutt störte nach dem 3:1 (1:1) gegen Hartberg auch nicht, dass nicht das erste „zu null“ gelang. Ihm gefiel viel mehr, dass bereits zum vierten Mal hintereinander drei Tore erzielt wurden. Mit Augsburg-Leihgabe Maurice Malone scheint Dutt ein guter Fang gelungen zu sein. Beim 3:1 gegen Rapid erzielte der deutsche Nachwuchsteam-Stürmer zwei Tore, gegen Hartberg bereitete er das 1:1 von Tai Baribo und das 3:1 von Thorsten Röcher vor. Die Kärntner Klubs sorgten Samstag für eine Premiere: Erstmals in dieser Saison gewannen beide. Bei Klagenfurt traf auch ein Debütant, den Pacult als Joker brachte: Der holländische Verteidiger Solomon Bonnah, Leihgabe von RB Leipzig.

Foto: Gepa/Admiral.

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