34 Spieler sind seit Mittwoch in Innsbruck beim dritten Trainingslager des Eishockeyteams vor der A-WM in Finnland dabei. Von Meister Red Bull Salzburg kamen wie von Teamchef Roger Bader angekündigt mit den Verteidigern Dominique Heinrich, Kilian Zündel sowie den Stürmern Brian Lebler, Florian Baltram, Paul Huber, Benjamin Nissner, Thomas Raffl, Peter Schneider und Ali Wukowits neun Spieler dazu, ebenso Schweiz-Legionär Dominic Zwerger. Bader arbeitet mit sechs Fünferblocks, bei den Tests gegen Italien in Bruneck am Samstag sowie Sonntag in Innsbruck soll jeder Spieler seine WM-Chance bekommen. Danach wird der Kader um neun Mann reduziert, nächste Woche bei der Challenge in Wien (gegen Schweden) und Ostrau (gegen Finnland und Tschechien) sind nur noch 25 Spieler dabei. Vergangene Woche gab es in Graz bei den Tests gegen Polen (4:1, 1:0) einen Vorgeschmack darauf, wie körperbetont Großbritannien bei der WM in Tampere gegen Österreich am 23. Mai im letzten Gruppenspiel, bei dem es um den Klassenerhalt gehen könnte, agieren wird. Dabei fiel der 1,95 Meter große Schweiz-Legionär Oliver Achermann von La Chaux de Fonds positiv auf, konnte sich empfehlen.
Vier WM-Kandidaten fehlen noch: Kloten-Stürmer Patrick Obrist, Center Marco Kasper, der in Schweden mit Rögle spielt sowie die Nordamerika-Legionäre Michael Raffl und Marco Rossi. Raffls Chancen, sich mit den Dallas Stars für die Play offs der National Hockey League, die am 4. Mai beginnen, zu qualifizieren, leben noch. Selbst, wenn das nicht gelingt, muss man eher annehmen, dass der 33 jährige Bruder des Teamkapitäns bei der WM dabei ist. Weil der Vertrag bei Dallas ausläuft, er für die nächste Saison noch keinen Klub hat. Rossi macht in der American Hockey League bei Iowa Wild, dem Farmteam von Minnesota Wild, auf sich aufmerksam: Bisher kam er auf 18 Tore und 33 Assists. Das sind 51 Scorerpunkte, so viele wie zuvor noch kein Spieler bei Iowa schaffte. Das beweist seine Klasse, nach allen Problemen mit Covid 19 fand er wieder seinen Rhythmus. Was als Minnesota Plan mit dem 20 jährigen für diese Saison galt.
Die Qualifikation für die Finalrunde hat Iowa noch nicht sicher. Als Sechster in der Central Division unter sieben Mannschaften braucht es Siege in den letzten vier Spielen. Sollte für Iowa die Saison am 1, Mai vorbei sein, wäre es naheliegend, dass Rossi für die Play Offs, die Minnesota bereits geschafft hat, in den NHL-Kader von Minnesota kommt. Bader hofft, Minnesotas General Manager Bill Guerin überzeugen zu können, dass es für Rossis Entwicklung besser wäre, mit Österreich bei der A-WM zu spielen. Rossi wäre jederzeit bereit, bei der WM zu spielen, wenn er von Guerin dazu grünes Licht bekommt. Aber der lässt sich noch nicht in die Karten schauen.
In der Nachsaison der ICE League macht das neue Team Vorarlberg von sich reden: Dornbirn und der Traditionsklub Feldkirch gaben gemeinsam die Nennung für 2022/23 ab. Vor einem Jahr stimmte Dornbirn noch vehement gegen die Aufnahme Feldkirchs in die Liga. Finanzielle Gründe sollen für den Meinungsumschwung verantwortlich sein.
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