Xaver Schlager ist Montag Abend im „Talk aus Hangar 7“ bei Servus-TV zu Gast. Ein Thema beim derzeit verletzten 22 jährigen Teamspieler heißt sicher Qualifikation für die Europameisterschaft. Aber auch die Fortschritte des Wolfsburg-Legionärs bei der Reha nach „MFL“, der Methode von Franz Leberbauer, in Fuschl und St.Johann werden zur Sprache kommen. Denn die sind sensationell. Nur fünf Wochen nach der schweren Verletzung mit Riss des Syndesmosebands und Knöchelbruch, die eine Operation erforderlich gemacht hatte, kann Schlager schon schmerzfrei laufen. Darüber staunte auch sein ehemaliger Mitspieler bei Salzburg, Hannes Wolf, als er vergangene Woche bei Leberbauer zur „Inspektion“ vorbeischaute. Der nunmehrige RB Leipzig-Legionär ist mit seinen Fortschritten bei der Reha nach Vorgaben der medizinischen Abteilung in Leipzig nach dem Mitte Juni bei der U21-EM in Triest erlittenen Knöchelbruch nicht so ganz zufrieden. Laufen konnte er fünf Wochen nach dem Unglück beim 2:0-Sieg gegen Serbien jedenfalls noch nicht. Derzeit macht er erste Trainingsversuche mit dem Ball. Ob es heuer zum Comeback reicht, ist ein Fragezeichen. Bei Schlager scheinen die Hoffnungen, im Dezember wieder zu spielen, derzeit berechtigt zu sein.
Auch ein anderer Ex-Salzburger kämpft derzeit bei Leberbauer um ein Comeback. Um ein sehr schnelles. Auch dabei zeigt Stefan Lainer (Bild oben) die „Naturgewalt“ zu sein, als die ihm sein Trainer Marco Rose Ende Juni bei Borussia Mönchengladbach angekündigt hatte. Vergangenen Sonntag erlitt Lainer bei Gladbachs Sprung an die Tabellenspitze, dem 5:1 gegen Augsburg, einen Kapselbandriss im Sprunggelenk, musste daher Österreichs Team für die Spiele gegen Israel und Slowenien absagen. Seit letzten Dienstag ist Lainer bei Leberbauer. Bei dem hatte Lainer auch schon zu seinen Salzburger Zeiten regelmäßig zum „Durchchecken“ vorbei geschaut.Und da Rose aus dieser Zeit wusste, dass dies Lainer sehr gut tat, gab er ihm nach der Verletzung den“Marschbefehl“ zu Leberbauer nach Fuschl. Rose ging es darum, Lainer so schnell als möglich fit zu bekommen. Denn Mönchengladbach hofft, nächsten Samstag Platz eins bei Borussia Dortmund vor 80.000 Zuschauern verteidigen zu können. Ein schweres Unterfangen, zumal Abwehrchef Matthias Ginter mit einer Schulterverletzung ausfällt
Lainer, in Gladbach als Top-Einkauf und als Glücksfall auf der Rechtsverteidigerpsoition gefeiert, hingegen wahrscheinlch nicht. Samstag absolvierte er bereits ein Lauftraining über 40 Minuten. Und zwar beschwerdefrei. Wie es aussieht, wird er Mittwoch wieder ins Gladbacher Mannschaftstraining einsteigen. Zur Freude von Rose. Schon nach Österreichs 3:1 gegen Israel hatte Günter Starzinger, der Berater Lainers von der „Arena 11“-Agentur, im VIP-Club des Happel-Stadions gemeint: „Stevie ist so ein Mentalitätsmonster, dass ich mich wetten traue, dass er gegen Dortmund spielen wird!“ Nur 13 Tage nach der Verletzung!
Rose und Lainer haben schon einmal gemeinsam in Dortmund gewonnen. Am 8. März 2018, im Achtelfinale der Europa League mit Red Bull Salzburg 2:1, als Peter Stöger Dortmunds Trainer war. Lainer bereitete damals die 2:0-Führung, von Valon Berisha ideal vor. Von der damaligen Dortmunder Mannschaft sind jetzt unter Stögers Nachfolger Lucien Favre nur sechs Mann im Kader, davon nur zwei feste Größen: Kapitän Marco Reus und Tormann Roman Bürki. Die anderen sind nur als Joker gefragt. Auch Weltmeister Mario Götze. Salzburg stieg damals nach einem 0:0 im Rückspiel unter die letzten acht auf.