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LASK-Präsident Gruber verdient für das neue Stadion ein Denkmal

Die ersten Zuschauer kommen ins Stadion, die letzten Bauarbeiter verlassen es. So wird Freitagabend das Szenario rund um die Eröffnung des neuen Linzer Stadion mit dem Bundesligaduell zwischen dem LASK und Austria Lustenau. Für das bis Mittwochabend 11.500 Karten verkauft waren. Das fand Präsident Siegmund Gruber für den Freitag-Abendtermin durchaus respektabel, ebenso wie 7000 abgesetzte Abos. Die Einnahmen werden rund dreimal so hoch sein wie bei den letzten Spielen in Pasching. Vor 5800 Zuschauern im November beim 1:1 gegen Sturm Graz und vor drei Wochen beim 1:0 im Cupviertelfnale gegen Austria Klagenfurt. Man kann es nie allen recht haben, auch nicht mit einem neuen modernen Stadion mit der schnellsten Bierzapfanlage, das ein Architekt aus Oberösterreich, der in Freistadt geborene Harald Fux, geplant hat. Der sein „Werk“ als Sehnsuchtsort für die Fans bezeichnet.

Trotzdem gibt´s Diskussionen und Ärger, weil keine Tageskarten verkauft wurden, man an den acht Stadionkiosken nur bargeldlos zahlen kann, es auf der Gugl zu wenig Parkplätze um die neue LASK-Heimat gibt. Alles das ändert nichts daran: Grubers verdient ein Denkmal, weil es ihm gelang, das Jahrhundertprojekt auf die Beine zu stellen, trotz mancher Probleme zu vollenden. Damit eröffnen sich dem LASK wirtschaftlich ganz neue und deutlich bessere Möglichkeiten als in den letzten sechs Jahren. Durchaus möglich, dass in absehbarer Zeit das geschafft wird, was auch im alten Linzer Stadion einmal gelungen war: Der Meistertitel! Den hatte der LASK 1965/66 als erste Mannschaft aus den Bundesländern geschafft. Dolfi Blutsch, der vor 57 Jahren beim Meisterstück, dem 2:0 gegen die Vienna auf der Hohen Warte das Führungstor erzielt hatte, wird Freitagabend einer der Ehrengäste sein. Wie auch Landeshauptmann Thomas Stelzer und Heinrich Schaller, Geschäftsführer von Raiffeisen Oberösterreich, dem Stadion-Sponsor.

Die LASK-Spieler saßen Mittwoch erstmals in der für sie ungewohnten runden Kabine (Bild oben) bahnten sich an Bauarbeitern vorbei den Weg zum ersten Training. Das Spielfeld ist um 650 Quadratmeter größer als das in Pasching, die Anpassung wird kein Problem sein. Bisher traf der LASK in jedem seiner 13 Spiele in der Bundesliga gegen Austria Lustenau, gewann alle sechs Heimspiele. Es gibt keinen Grund, warum dies bei der Stadioneröffnung nicht gelingen sollte. Auch Trainer Didi Kühbauer war beeindruckt von dem, was in den rund 500 Tagen seit dem Spatenstich entstanden ist: „Die Arena spielt alle Stückerl, der Rasen ist okay, es ist angerichtet. Ein jeder von uns brennt darauf, beim Eröffnungsspiel als Sieger vom Platz zu gehen!“ Sky Austria überträgt direkt.

 

Foto: LASK.

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