Fußball

Laut „Marca“ ist Alaba Real Madrid pro Saison 2,5 Millionen mehr wert als Bayern

Noch vor neun Monaten behauptete Spaniens Sportzeitung „Marca“, David Alaba sei kein Thema als Top-Transfer für Madrid. Inzwischen hat die  Gazette, der man gute Kontakte zu Real Madrid nachsagt, offenbar die Meinung geändert. In der Nacht auf Dienstag verkündete sie exklusiv den fixierten Wechsel Alabas zum königlichen Klub im Sommer. Den medizinischen Check soll der Wiener trotz englischer Wochen mit Bayern schon absolviert haben. Für den ablösefreien Alaba würde es sich demnach auszahlen, künftig für den spanischen statt für den deutschen Meister  zu spielen: Vierjahrsvertrag, 11 Millionen Euro netto pro Saison. Real Madrid bot Kapitän Sergio Ramos, mit 34 Jahren um sechs älter als der  Österreicher, für eine Vertragsverlängerung um in Jahr nur 10,8 Millionen an. Eine Gehaltsreduktion um zehn Prozent, die auch die andre Real-Stars erwartet, sofern die Verträge auslaufen. Das ist abr nur beim 35 jöhrigen Luka Modric und dem 29 jährigen Stürmer Lucas Vazquez der Fall.

Wenn die von „Marca“ genannten Summen bei Alaba stimmen, dann wäre er praktisch zugleich Topverdiener von Real Madrid, dann ist er Präsident Fiorntino Perez und Trainer Zinedine Zidane sehr, sehr viel wert. Sie würden ja auch einen Spieler für drei verschiedene Positionen in Abwehr und Mittelfeld bekommen. „Marca“ hatte zuletzt auch bei der  ausgedehnten Alaba-Berichterstattung von Unruhe in der Real-Kabine wegen der kolportierten Alaba-Gage geschrieben. Beim im Oktober zurückgezogenen Angebot von Bayern München war in den deutschen Medien, die sich stets auf Bayern-Informationen beriefen, immer von einem Fünfjahresvertrag die Rede,  bei dem Alaba mit Prämien 17 Millionen verdienen könnte. Brutto wohlgemerkt. Nach dem deutschen Steuersatz wäre dies die Hälfte weniger. So gesehen steht Alaba bei Real um 2,5 Millionen netto pro Saison höher in Kurs als die Bayern. Oder andersrum: Bei Bayerns fürstlichem Angebot könnte er in fünf Jahren netto rund 42,5 Millionen verdienen. Bei Real in nur vier hingegen um eineinhalb mehr, gesamt 44.

Spielerberater kassieren normal zehn Prozent des Jahresgehalts ihres Klienten vom Verein. Also würd sich der monatelang Poker auch für Alabas Berater Pini Zahavi auszahlen. Mit 1,1 Millionen pro Saison, insgesamt 4,4 für den Real-Vertrag. Besonders windige Manager sollen ja sowohl vom Verein als auch vom Spieler kassieren. Der „Marca“-Bericht hat vorerst einen Schönheitsfehler. Er wurde  nach wenigen Stunden dementiert. Aus Wien von Alabas Vater George. Nichts unterschrieben, kein Medizincheck absolviert, weiterhin Kontakte zu mehreren Interessenten. Seine Meinung hat sich nicht geändert: Am Ende wird ganz Österreich auf David stolz sein können. Was eigentlich aufgrund seiner Erfolge schon jetzt der  Fall sein müsste. Mittwoch Abend geht mit dem Derby in Augsburg das  Mammutprogramm für Alaba weiter. 25 Titel hat er in zehn Jahren Bayern schon gewonnen. Zwei mehr will er noch holen.

Auch ein anderer österreichischer Legionär in Deutschland könnte es sich finanziell verbessern: Lukas Hinterseer, der Ende März 30 Jahre alt wird, beim Tabellenführer der zweiten Liga, dem Hamburger SV, anders als Alaba bei Bayern, keine Rolle mehr spielt. Hinterseer wurde diese Saison nur fünfmal eingewechselt, spielte gesamt 89 Minuten. Südkoreas Vizemeister Ulsan Hyundai, Teilnehmer an der Klub-WM in Katar, hat sich gemeldet. In der Stadt am japanischer Meer könnte der Kitzbüheler ungefähr doppelt so viel wie in Hamburg verdienen.

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