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Lechia Danzig oder der Klub von Pandev: Das muss für Rapid zu schaffen sein!

TRAINER FERDINAND FELDHOFER (SK RAPID WIEN); © FOTObyHOFER/CHRISTIAN HOFER, 24.4.2022

Mit vier Neuzugängen, mit dem neuen Stürmer Ante Bajic, den Mittelfeldspielern Patrick Greil und Aleksa Pejic sowie Innenverteidiger Michael Sollbauer begann Rapids Trainer Ferdinand Feldhofer Mittwoch Vormittag im Körner-Trainingszentrum die Vorbereitung auf die neue Saison. Der fünfte Neue, der noch rekonvaleszente Roman Kerschbaum, blieb zu Reha und Aufbauprogramm, in der Kraftkammer. Der sechste, der Deutsche Nicolas Kühn, fehlte nach einem positiven Coronatest. Außer den vier Neuen trainierten Christopher Dibon, Youngster Nicolas Binder und der in den Profikader hochgezogene Mittelstürmer Rene Kriwak. Der Rest des Kaders mit Ausnahme von Yusuf Demir, Leopold Querfeld, Pascal Fallmann und Benjamin Kanuric (alle bei der Unter 19-Europameisterschaft) steigt kommenden Montag ein.

Dreieinhalb Stunden später wusste Feldhofer (Bild oben) den Gegner für die zweite Runde zur Qualifikation für die Conference League. Die Auslosung in Nyon ersparte Grün-Weiß den norwegischen Klub Lilleström, brachte den Sieger aus dem Erstrundenduell zwischen Lechia Danzig in Polen und Nordmazedoniens Vizemeister hinter Shkupi mit Ex-Mattersburg-Abwehrchef Goce Sedloski als Trainer, Akademija Pandev.  Der Klub, der Nordmazedoniens Idol Goran Pandev gehört, 2010 als Jugendakademie gegründet, ab 2014 mit einer Profiabteilung. Der 38 jährige Pandev beendete heuer im Mai nach fünf Monaten bei Parma in der Serie B seine Karriere, in der er auch bei Inter Mailand, Lazio Rom, Napoli, Galatasaray Istanbul und UFC Genua spielte. Das 120. seiner 122 Länderspiele bestritt er vor einem Jahr bei der Europameisterschaft in Bukarest gegen Österreich, erzielte beim 1:3 den Ausgleich zum 1:1. Nach dem 0:3 im letzten Gruppenspiel gegen Holland verkündete er den Rücktritt aus der Nationalmannschaft. Jetzt wird sich Pandev verstärkt um seinen Klub in der Stadt Strumica kümmern.

Lechia Danzig beendete vergangene Saison die Ekstraklasa in Polen mit 17 Punkten Rückstand auf Meister Lech Posen am vierten Rang. Im Kader von Trainer Tomasz Kaczmarek für die kommende Saison stehen zwölf Legionäre aus elf Ländern. Aus der Slowakei, Schweden, Brasilien, Kroatien, Lettland, Slowenien, Deutschland, Afghanistan, Indonesien, Österreich und der Türkei. Aus Österreich Verteidiger David Stec, der bei Hartberg und St. Pölten spielte, aus der Türkei Mittelfeldspieler Ilkay Durmus, der vier Jahre in Österreich engagiert war, zwischen 2015 und 2019 beim Floridsdorfer AC in Wien, Austria Lustenau, Ried und Wacker Innsbruck.

Rapid hat den Vorteil, beide Erstrundenspiele des möglichen Gegners  beobachten zu können, Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic kündigte vorsichtig auf jeden Fall zwei herausfordernde Partien an. In der ersten am 21. Juli gibt es im Allianz-Stadion Heimvorteil, drei Tage zuvor erfährt Rapid den möglichen Gegner für Runde drei. Wenn der grün-weiße New Look Qualität hat, muss diese Hürde genommen werden. Egal ob Lechia Danzig oder die Akademija Pandev.

Österreichs Ex-Teamchef Franco Foda trifft mit dem Schweizer Meister FC Zürich in der zweien Runde der Qualifikation zur Champions League entweder auf Polens Meister Lech Posen oder Agdam Qarabag aus Aserbaischan, letzte Saison unter den letzten 32 der Conference League, dann an Olympique Marseille gescheitert.

Foto: FoobyHofer/Christian Hofer.

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