Fußball

Leipzig-„Ösis“ und Adi Hütter vor Bayern!

Samstag kein österreichischer Sieg in der deutschen Bundesliga, Sonntag aber zwei. Allerdings auch auf Kosten von Landsleuten. Den Anfangs machten die „Ösis“ von RB Leipzig am Nachmittag mit dem klaren 3:0 (1:0) gegen Leverkusen, womit Marcel Sabitzer, Stefan Ilsanker (Bild oben) und der nach 82 Minute eingewechselte Konrad Laimer vor dem Flug nach Wien zu Österreichs Team, in dem Sturms Kapitän Stefan Hierländer den verletzten Hoffenheim-Legionär Florian Grillitsch ersetzt, an Bayern München und David Alaba vorbei auf Platz drei vorstießen. Leipzig hat zwei Punkte mehr als der Meister. Sabitzer, der erstmals Vaterfreuden entgegensieht, leistete den Assist zum 2:0. Bei Leverkusen wärmten Aleksandar Dragovic und Julian Baumgartlinger, Donnerstag beim Aufstieg in der Europa League über 90 Minuten im Einsatz, nur auf. Speziell Dragovic musste sich ziemlich verarscht vorkommen. Sportvorstand Rudi Völler und Trainer Heiko Herrlich hatten seine fehlerfreie, souveräne Leistung beim 1:0 gegen den FC Zürich öffentlich herausgestrichen, aber trotzdem gab es drei Tage später keinen Platz für ihn. Nachvollziehbar ist das sicher nicht. Irgend etwas kann bei Leverkusens Abwehr in Leipzig auch nicht gepasst haben: Alle drei Tore wurden nach Outeinwürfen kassiert.

Am Abend setzte Adi Hütter seine Erfolgsserie mit Eintracht Frankfurt  fort. 50.000 Zuschauer bejubelten das 3:0 (0:0) gegen Vizemeister Schalke mit Guido Burgstaller und Alessandro Schöpf. Hütters serbischer Torjäger Luka Jovic schlug nach chancenarmer ersten Hälfte nach der Pause zweimal zu, dann traf auch der Franzose Sebastien Haller. Frankfurt schon sechs Runden ungeschlagen, damit dank der besseren Tordifferenz vor Bayern Vierter, Hütter vor seinem Vorgänger Niko Kovac. Deshalb war Österreichs derzeit einzigen Trainer in der Bundesliga, am Abend auch in der Diskussion „Sky 90“ aus dem Münchner Studio, in der es eigentlich um das samstägige Spitzenspiel Borussia Dortmund gegen Bayern ging, Dortmunds Ex-Trainer aus Wien, Peter Stöger zu Gast war, ein Thema. Frankfurts Sportchef Fredi Bobic lobt Hütter als „Superverpflichtung“. Klar, dass auch Stöger für seinen ehemaligen Mitspieler aus dem Nationalteam, lobende Worte fand: „Für mich keine Überraschung, denn Erfolge pflastern seinen Weg. Er ist ein  Bessener, ordnet alles dem Erfolg unter, geht konsequent seinen Weg. Mich freut es, wie er die Aufgabe bewältigt, die nach Frankreichs letzter Erfolgssaison wirklich nicht einfach ist. Für ihn geht derzeit ein Traum in Erfüllung wie für mich früher in Köln.“

Foto: © FOTObyHOFER/CHRISTIAN HOFER.

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