Fußball

Leipzig zu dumm für Salzburgs Hilfe: Nur Hütter hält mit

In Glasgow hatte Red Bull Salzburgs Torjäger Munas Dabbur im November mit Israels Team den Gruppensieg und Aufstieg in der Nations League gegen Schottland gespielt. Aber Donnerstag Abend hinterließ er mit Österreichs Meister  seine Jubelspuren (Bild oben) in der schottischen Metropole: Der beste Torschütze der Europa League köpfelte Österreichs Meister nach 67 Minuten im ausverkauften Celtic-Park nach einem Flanke von Stefan Lainer in Führung. Sein sechster Treffer im laufenden Bewerb. Eigentlich zu spät. Denn Salzburg dominierte immer das Spiel, hatte mehr als 60 Prozent Ballbesitz,  zehn Torschüsse allein in der ersten Hälfte, nützte aber seine Chancen nicht.Zehn Minuten später traf auf der Joker Fredrik Gulbrandsen nach einem kapitalen Schnitzer von Celtics Keeper Craig Gordon, der den Ball auf den Fuß des Norwegers warf. Celtic gelang es erst in der dritten Minute der Nachspielzeit Salzburgs Tormann Alexander Walke mit einem Elfmeternachschuss zu bezwingen.

Aber trotz der 1:2 -Niederlage stieg Celtic als Zweiter auf. Denn RB Leipzig war zu dumm oder schwach, um die Salzburger Schützenhilfe aus dem Hause Red Bull  auszunützen.  Kassierte daheim vor nur 18.000 Zuschauern gegen den bis dahin punktelosen norwegischen Spitzenklub Rosenborg Trondheim sechs Minuten vor Schluss den Ausgleich zum 1:1. Mit Marcel Sabitzer, Stefan Ilsanker und Konrad Laimer.  Hämische Kommentare in den deutschen Medien sind Leipzigs Trainer-Sportchef Ralf Rangnick gewiss. Das interessierte Salzburg Trainer Marco Rose nur am Rande: „Ich wollte sehen, dass wir auch auswärts vor 60.000 fanatischen Fans ein Match dominieren können. Diese Aufgabe haben wir eindrucksvoll bewältigt. Wir setzten das um, was wir uns vorgenommen haben.“  Der Applaus der Celtic-Anhänger war noch ein Extra-Lob: „Wir haben unsere Ding durchgezogen, gingen weite Wege, haben ständig attackiert. Wir spielen immer auf Sieg, wollten den Wettbewerb hier nicht verzerren.“, freute sich Rose. So gewann Österreich das Europa League-Duell gegen Schottland 2:0.

Dreimal seine Europa League-Gruppe mit sechs Siegen zu gewinnen, ist einzigartig. Da kann keiner mit. Diese Saison nur Eintracht Frankfurt mit Salzburgs ehemaligen Meistertrainer Adi Hütter. Ein großer Name wie der siebenfache Sieger in Europacup der Meister und Champions League, der AC Milan, überlebte die Gruppenphase nicht, scheiterte in Athen an Olympiakos Piräus. Mögliche Gegner der Europa League-Macht Salzburg bei der Auslosung: Aus der Türkei Galatasaray oder Fenerbahce Istanbul, aus Portugal Sporting Lissabon oder wie letzte Saison Lazio Rom.

Foto: © FC RB Salzburg Media (GEPA).

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