FC Salzburgs Champions League-Gegner Bayern München beendete Freitag Abend die Hinrunde standesgemäß. Der 13. Sieg in 16 Runden, das 4:0 (1:0) gegen Wolfsburg, fixierte die beste Hinrunde Bayerns seit der Saison 2014/15 unter Pep Guardiola. Dabei sorgte Thomas Müller für die schnelle Führung nach sieben Minuten und den Assist zum ersten Tors des Ex-Salzburgers im Bayern-Dress, Dayot Upamecano, zum 2:0. Müllers beeindruckende Bilanz in 400 Bundesligaspielen: 316 Torbeteiligungen! 134 Treffer erzielte er selbst, 182 bereitete er vor.
Auch der zweite Ex-Salzburger bei Bayern, Marcel Sabitzer kam zum Einsatz. In den letzten 18 Minuten feierte er das Comeback nach seiner Wadenverletzung. In denen Robert Lewandowski das 4:0 erzielte (Bild oben). Mit 43 Bundesligatoren in einem Jahr stellte der Pole einen neuen Rekord auf, knackte die Marke von Gerd Müller aus dem Jahr 1971. Für Wolfsburg ging erwartungsgemäß die Negativserie weiter: Letzter Sieg im Oktober im Champions League-Gruppenspiel gegen Salzburg, danach ein Unentschieden und sieben Niederlagen hintereinander. Die Rückrunde beginnt für Bayern schon am 7. Jänner wieder in der Allianz-Arena gegen Borussia Mönchengladbach. Revanche für das 0:5-Debakel im Pokal ist angesagt,
Könnte passieren, dass dies für Adi Hütter und Mönchengladbach dann schon die sechste Niederlage hintereinander wird. Wenn nicht Samstag in Hoffenheim die schwarze Seite gestoppt wird. Mit Eintracht Frankfurt feierte Hütter in sechs Spielen gegen Hoffenheim sechs Siege. Wäre in der derzeitigen Situation sehr hilfreich und nützlich, wenn er dies auch mit Mönchengladbach schafft. Letzte Saison verlor Gladbach beide Duelle gegen Hoffenheim. Im Hinspiel hatte der Franzose Marcel Thuram die Nerven verloren, Österreichs Teamspieler Stefan Posch ins Gesicht gespuckt. Dafür gab es Rot und fünf Spiele Sperre. Salzburg hat in der Meisterschaft einen Monat länger Pause als Bayern: Da geht es erst fünf Tage vor dem Achtelfinal-Heimspiel, am 11. Februar, weiter. Freitag Abend zur offiziellen „Eröffnung“ der Frühjahrssaison gegen Rapid im Hütteldorfer Allianz-Stadion.
In der zweiten Liga verlor Guido Burgstaller mit Halbzeitmeister St. Pauli zum Abschluss der Hinrunde das Nordderbys bei Holstein Kiel überraschend klar. Das 0:3 stand schon zur Pause fest. Damit ging das Österreicher-Duell beim Triumph des 15. gegen den Ersten an den Salzburger Benedikt Pichler. Der Ex-Austrianer erzielte in seinem zwölften Zweitliga-Spiel mit der letzten Aktion der ersten Hälfte sein sechstes Tor für Kieler, umkurvte bei einem Konter auch den Tormann, sorgte damit für den Endstand. St. Paulis Niederlage heizte auch das Verfolgerduell zwischen Schalke mit dem Österreicher Martin Fraisl im Tor und dem Hamburger SV am Samstagabend an: Der Sieger kommt vier Punkte an St. Pauli heran.
Foto: Bayern München.