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Liendls Versprechen vor seinem letzten Spiel: „GAK wird Meister!“

GAK oder Blau Weiß Linz, wer schafft Sonntag den Aufstieg in die Bundesliga? Die Grazer können es mit einem Sieg beim Tabellenzehnten FC Dornbirn aus eigener Kraft schaffen. Blau Weiß Linz muss darauf hoffen, dass der Tabellenführer nicht gewinnt und selbst daheim gegen die zweite Mannschaft von Sturm Graz drei Punkte holen. Selbst Tino Wawra fürchtet vor seinem letzten Spiel als Sportchef der Linzer, dass sich der GAK die Chance auf die Rpckkehr in die Bundesliga nach 16 Jahren nicht mehr nehmen lässt. Bei der Wahl der Bundesliga zu den Spielern und zum Trainer der Saison schnitt Blau Weiß Linz besser ab: Matthias Seidl, der zu Sturm Graz wechseln wird, wurde vor Torjäger Ronivaldo Spieler der Saison, erst auf Rang drei kommt GAK-Regisseur Michael Liendl, ohne dessen Standards die Grazer nicht vor zwei Runden erstmals auf Platz eins gekommen wären. Trainer der Saison ist Gerald Scheiblehner von Blau Weiß, Gernot Messner vom GAK wurde Dritter.  Wenn der 42 jährige in seiner ersten Trainerstation im Profifußball den Aufstieg schafft, würde das für die Qualitäten des ruhigen Kärntners sprechen, dessen Vater Kurt als Trainer für die einzige Bundesligasaison von Spittal in der Bundesliga gesorgt hatte.

Der 37 jährige Liendl beendet in Dornbirn unwiderruflich seine Karriere. Bereits letzten Freitag versprach er nach dem Heimsieg gegen Amstetten 7000 GAK-Fans im Stadion den Meistertitel und den Aufstieg, jetzt gilt es das einzulösen. „Ich bin letzten Sommer gekommen, um ganz vorne zu sein.  Ganz vorne ist Erster“.  Diese Zielsetzung war bis vor wenigen Wochen ein „Geheimnis“. Sicher hätte er sein letztes Spiel lieber in Graz bestritten, aber auch Vorarlberg passt:  Dort wuchs er auf, von dort stammt seine Familie. Deshalb wäre der Aufstieg wie ein Märchen. Auch für GAK-Sportchef Dieter Elsneg: „Ich bin bei einem Verein, in dessen Akademie ich war, bei dem ich mein Bundesligadebüt feierte, bei dem ich jetzt in neuer Funktion die Leidenschaft für Fußball zurückgewinnen konnte!“ Er freut sich auf die Zukunft, für die Elsneg  eine interessante und sicher gute Verpflichtung gelang: Österreichs international erfahrener Ex-Teamspieler Martin Stranzl trainiert die U 16 des GAK. Nach dem Aufstieg werde es laut Elsneg gewisse Änderungen geben, brauche man sicher Verstärkungen: „Ich bin guter Dinge, dass wir das hinbekommen werden!“

Es geht Sonntag nicht nur um den Aufsteiger, sondern auch um den dritten Absteiger nach den zweiten Mannschaften von Austria und Rapid. Die Admira braucht in der Südstadt gegen Vorwärts Steyr nicht verlieren, um nicht von der Bundesliga in die Regionalliga durchgereicht zu werden. So wie es in Deutschland Arminia Bielefeld nach dem 0:4 im ersten Relegationsspiel beim Vierten der dritten Liga, Wehen Wiesbaden, droht. Davon sind vier Österreicher betroffen: Tormann Martin Fraisl, der letzte Saison mit Schalke in die Bundesliga aufstieg, Manuel Prietl, Christian Gebauer und U 21-Teamspieler Benjamin Kanuric, der bei Bielefeld bessere Perspektiven als zuvor bei Rapid sah. Der Oberösterreicher spielte in der ganzen Saison nur 310 Minuten.

Aufsteiger in Österreichs zweite Liga ist vorerst nur Stripfing. DSV Leoben braucht Freitag im Heimspiel gegen die Amateure von Wolfsberg nur ein Unentschieden, um es ebenfalls zu schaffen. Trainiert werden die Steirer von Carsten Jancker, dem deutschen Vize-Weltmeister und Champions League-Sieger mit Bayern München, zuvor Torjäger von Rapid, wo er von 2013 bis 2016 Co-Trainer war.

 

Foto: GAK.

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